Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine Phase in der Lebensmitte von Frauen, in der sich ihre natürliche Hormonproduktion umstellt. Dieser Wechsel ist mit mehr oder weniger deutlich wahrnehmbaren körperlichen Veränderungen verbunden: Es kommt immer seltener zum Eisprung, die Regelblutung wird unregelmäßig und bleibt irgendwann ganz aus. Damit endet die Lebensphase, in der Frauen schwanger werden können.

Wie Frauen die Zeit der Wechseljahre erleben, hängt von vielen Faktoren ab: von individuellen Erfahrungen und Erwartungen ebenso wie von körperlichen, gesellschaftlichen und auch familiären Umständen. Eine große Rolle spielen dabei die Erfahrungen mit dem eigenen Körper und meist auch die Haltung zum eigenen Älterwerden, zur Fruchtbarkeit und zur Sexualität.

Statistisch verteilt sich das Erleben von Wechseljahresbeschwerden relativ gleichmäßig: Etwa jede dritte Frau fühlt sich während der Wechseljahre nicht anders als zuvor. Ein weiteres Drittel aller Frauen erlebt in dieser Zeit Phasen mit lästigen, aber nicht sehr starken Beschwerden. Von wirklich belastenden Begleiterscheinungen berichtet ebenfalls ein Drittel.

Bei starken Beschwerden ist es ratsam, medizinisch klären zu lassen, ob die Ursache dafür tatsächlich in der hormonellen Umstellung liegt oder ob es andere Gründe dafür gibt.

Im Frauengesundheitsportal erfahren Sie, 

Letzte Aktualisierung: Oktober 2024

Meldungen zum Thema

  • Derzeit sind in Deutschland etwa 9 Millionen Frauen in den Wechseljahren. Anlässlich des Weltmenopausetags bietet die Deutsche Menopause Gesellschaft (DMG) in Kooperation mit dem Berufsverband der Frauenärzte (BVF) eine Online-Informationsveranstaltung unter dem Motto „Wechseljahre. Wissen macht cool“ für alle interessierten Frauen an.

  • Am 18. Oktober – dem Welt-Menopausetag – wird es im Bundestag einen parlamentarischen Abend geben, der das Thema Klimakterium mit seinen medizinischen Versorgungsangeboten im Fachgebiet stärker in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik rücken soll.

  • In den späten Wechseljahren leiden viele Frauen unter Schlafmangel, der sich häufig mit einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut bemerkbar macht. Dieser erhöht wiederum das Risiko für Gicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Laut einer koreanischen Studie könnten schon 1–2 Stunden Nachholschlaf am Wochenende dem entgegenwirken.