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Gegen HPV impfen, Analkrebs vorbeugen
Wenn die HPV-Impfung in jungen Lebensjahren erfolgt, senkt sie bei Frauen das Risiko für Analkrebs und für Analkrebsvorstufen.
Eine Impfung gegen krebserregende humane Papillomviren (HPV) kann nicht nur der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs vorbeugen, sondern auch vor anderen Krebsarten im Anogenitalbereich schützen. Dies bestätigte sich jetzt in einer Studie für Analkrebs, wie Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Journal of the National Cancer Institute berichteten.
Die Forscher analysierten die Daten von fast 1 Million Frauen im Alter von 17 bis 32 Jahren, die von 2006 bis 2021 in einem dänischen Register erfasst worden waren. Sie ermittelten, wie häufig es bei den Frauen nach der HPV-Impfung zu Analkrebsvorstufen, sogenannten hochgradigen Plattenepithel-Läsionen im Analbereich (HSIL), und zu Analkrebs selbst kam.
Tatsächlich trat bei den ungeimpften Frauen Analkrebs häufiger als bei geimpften Frauen auf. Bei Frauen, die die HPV-Impfung vor der Vollendung des 17. Lebensjahres erhalten hatten, traten seltener Krebsvorstufen und Plattenepithelkarzinome im Analbereich auf. Wenn die Impfung zwischen dem 17. und 32. Lebensjahr erfolgt war, gab es keinen Unterschied hinsichtlich der Häufigkeit von analen Krebsvorstufen und Analkrebs zwischen geimpften und ungeimpften Frauen.
Die Studie habe gezeigt, dass die HPV-Impfung in jüngeren Lebensjahren bei Frauen das Risiko für Analkrebs und seine Vorstufen deutlich reduzieren könne, so die Studienautoren.
Quelle: Baandrup L et al. HPV vaccination and anal high-grade precancerous lesions and cancer: a real-world effectiveness study. Journal of the National Cancer Institute, Onlinevorabveröffentlichung am 18. September 2023, https://doi.org/10.1093/jnci/djad189
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 28.10.2023
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