Psychische Gesundheit
Gesunde Lebensweise
Eine gesunde Lebensweise wirkt sich nicht nur positiv auf das psychische Wohlbefinden aus. Sie kann auch das Risiko für psychische Erkrankungen verringern. Sportliche Aktivitäten tragen ebenso zur psychischen Gesundheit bei wie eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise. Diese unterstützt das Immunsystem und senkt das Risiko für viele Krankheiten. Dabei ist nicht nur wichtig, was und wieviel sondern auch warum wir essen, wie zum Beispiel aus Frust, Langeweile oder auch aus Zufriedenheit. Gerade in Stresssituationen bleibt der Genuss jedoch häufig auf der Strecke. Umso wichtiger ist, sich das eigene Ernährungsverhalten bewusst zu machen.
Bewegung
Körperliche Aktivitäten können Ihnen helfen in stressigen Situationen mal wieder „richtig durchzuatmen“, den „Kopf frei zu kriegen“, denn durch Bewegung werden Stresshormone abgebaut. Sport und Bewegung bieten daher eine gute Möglichkeit abzuschalten und etwas Abstand zum Alltag zu bekommen. Oft entstehen beim Joggen oder Schwimmen auch neue Ideen und Perspektiven. Wer regelmäßig sportlich aktiv ist, bleibt länger gesund und beweglich. Zudem steigert Bewegung das psychische Wohlbefinden.
Dabei müssen Sie keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen. Ein ausgiebiger Spaziergang in der Natur oder eine Fahrradtour mit Freundinnen und Freunden können schon helfen. Wenn Sie wollen, melden Sie sich im Fitnessstudio oder für einen Tanzkurs an. Wichtig ist, dass Sie Spaß haben und sich regelmäßig bewegen. Als Richtwert gilt, dass Sie sich bis zu 2,5 Stunden in der Woche körperlich betätigen sollten. Durch körperliche Aktivität können Sie sich aber nicht nur besser erholen. Sie steigern auch Ihre Kondition und geraten beispielsweise beim Treppensteigen nicht mehr so schnell außer Atem. Dies kann zu einem positiveren Selbstbild und einem gesteigerten Selbstvertrauen beitragen.
Schlaf
Auch ein gesunder Schlaf ist eine wesentliche Voraussetzung für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Wer nicht gut schläft, ist tagsüber leicht reizbar und kann sich schlecht konzentrieren. Dauerhafte Schlafstörungen können sogar psychische Störungen auslösen oder verstärken. Für einen erholsamen Schlaf können Sie auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen. Es gibt eine Vielzahl von Hausmitteln, die Sie ausprobieren können. Auch bestimmte Verhaltensregeln können einen guten Schlaf befördern.
Medikamente wie Beruhigungs- und Schlafmittel sollten Sie dagegen nur nehmen, wenn die Ärztin oder der Arzt sie verordnet. Anstatt dauerhaft Schlafmittel zu nehmen, ist es besser, die Ursachen für die Schlaflosigkeit zu klären.
Zu den wichtigen Störfaktoren, die die Schlafmenge und die Schlafqualität beeinflussen können, zählen zum Beispiel Alkoholkonsum (auch in geringen Mengen), Koffein- oder Nikotin-Genuss oder ein zu voller oder zu leerer Magen. Auch bestimmte psychische und körperliche Erkrankungen wirken sich negativ auf die Schlafqualität aus, ebenso Stress und Schichtarbeit. Bestimmte Lebensphasen wie die Wechseljahre können ebenfalls einen Einfluss auf den Schlaf haben. Wer nachts öfter auf die Toilette muss, kann nicht gut schlafen. Wer mit den Zähnen knirscht, Alpträume hat oder schlafwandelt, ist unter Umständen morgens nicht ausgeruht.
Alkohol und Rauchen
Alkohol und Zigaretten werden zwar häufig „zur Entspannung“ angewandt, jedoch belasten sie den Organismus eher und können zur Abhängigkeit führen. Bei einer beginnenden Alkoholabhängigkeit kann der steigende Konsum zu einem Abfall der Leistungsfähigkeit, Verlust der Lebensfreude und Streitigkeiten in der Familie führen.
Ein Indiz für eine Alkoholabhängigkeit sind Entzugserscheinungen, die auch psychisch sein können wie Unruhe und Angst oder eine depressive Verstimmung. Gerundsätzlich gilt: Je weniger Alkohol getrunken wird, desto besser für die Gesundheit.
Frauen profitieren auch von einem Rauchstopp. Das Einstellen des Rauchens ist mit Verbesserungen der psychischen Lebensqualität und Stimmungslage verknüpft und kann zur Verringerung von Depression, Angst und Stress beitragen.
Zusammenfassung
- Eine gesunde Lebensweise wirkt sich positiv auf das seelische Wohlbefinden aus und kann das Risiko für psychische Erkrankungen verringern
- Eine ausgewogene Ernährung mit genug Zeit für die einzelnen Mahlzeiten weckt die Lust am Genuss und trägt zur Gesundheit bei
- Regelmäßige Bewegung beispielsweise ein Spaziergang oder sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Tennis helfen Stress abzubauen und tragen zu einem positiven Selbstbild bei
- Ausreichender Schlaf ist eine Voraussetzung für seelisches Wohlbefinden. Verschiedene Hausmittel und Regeln zur Schlafhygiene können einen gesunden Schlaf fördern
- Alkohol und Zigaretten werden zwar häufig „zur Entspannung“ genutzt, jedoch belasten sie die Gesundheit und können zur Abhängigkeit führen
Letzte Aktualisierung: April 2024
Gesund genießen
Die handliche IN FORM-Broschüre gibt einen Überblick über eine gesunde ausgewogene Ernährung.
Fit und aktiv im Job
Fit kann jeder! Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz, durchschnittlich 37 Jahre. Umso wichtiger ist es, auch dort auf unsere Gesundheit zu achten. Der Flyer gibt praktische Tipps.
Tipps für eine erholsame Nacht
Manchmal können schon kleine Veränderungen wahre Wunder bewirken. Lesen Sie sechs Tipps für eine erholsame Nacht.
Broschüre: Frau - Sucht - Gesundheit
Die Broschüre informiert Frauen, wie sie sich vor den Gesundheitsgefahren von Tabak, Alkohol und Medikamenten schützen können.