Psychische Gesundheit von Frauen

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist psychische Gesundheit „ein Zustand völligen physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen“. Sie leistet somit einen entscheidenden Beitrag für die eigene Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.

Viele Frauen müssen im Laufe ihres Lebens mit psychischen Belastungen wie Stress im Beruf, der Pflege von Angehörigen oder dem Tod einer nahestehenden Person umgehen. Auch die vielen verschiedenen Anforderungen und Rollenerwartungen in bestimmten Umbruchphasen wie Schwangerschaft und Geburt oder die Wechseljahre können die Stressbelastung deutlich erhöhen und somit das seelische Wohlbefinden negativ beeinflussen. Zudem erhalten Frauen häufiger als Männer die Diagnose einer psychischen Erkrankung. Entscheidend für die psychische Gesunderhaltung ist, dass Frauen ein ausgewogenes Verhältnis von Anspannung und Entspannung finden, ihre persönlichen Kraftquellen nutzen und daran glauben, auch schwierige Situationen und Aufgaben zu bewältigen.

Wichtiger Hinweis

Wenn Sie eine dauerhafte Überforderung verspüren oder Sie bereits ernste Symptome einer psychischen Erkrankung haben, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, denn jeder Mensch kann krank werden und psychische Krankheiten sind genauso ernst zu nehmen wie körperliche.

Im Frauengesundheitsportal erfahren Sie, 

Letzte Aktualisierung: April 2024

Meldungen zum Thema

  • Erwerbstätigen-Befragung zur Situation berufstätiger Menschen mit privater Pflegeverantwortung

    Immer mehr Menschen übernehmen privat Pflegeaufgaben. Bereits rund 85% der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden von Verwandten, Freunden oder Nachbarn versorgt. Viele der Helfenden sind berufstätig. Und es werden in Zukunft mehr werden, die den Spagat zwischen privatem Engagement und Arbeit hinbekom­men müssen.

  • Der Haupturlaub ist die wichtigste Erholungszeit für Arbeitnehmer*innen. Von wegen! 24 % kehren wenig ausgeruht aus dem Urlaub zurück, weitere 19 % haben sich nur mittelmäßig erholt. Schon vor ihrer Abwesenheit geht der Stress los: 6 von 10 Beschäftigten empfinden vorher eine starke Mehrbelastung, durchschnittlich rund 8 zusätzliche Arbeitsstunden. Auch unmittelbar nach ihrer Rückkehr leisten Berufstätige im Schnitt knapp 8 Überstunden, um urlaubsbedingte Rückstände aufzuarbeiten.

  • Ein Kollege stürzt von der Leiter in die Tiefe, eine Pflegerin wird von einem Angehörigen angeschrien und bedroht, eine Lokführerin überfährt einen Radfahrer, der noch schnell die Gleise queren wollte. All das sind Beispiele für Ereignisse, die bei Beschäftigten zu Traumata führen können, Gefühlen von Angst, Hilflosigkeit und Schuld.