Psychische Gesundheit / Erkrankungen
Was sind die Ursachen für psychische Erkrankungen?
Psychische Erkrankungen haben eine Vielzahl von Ursachen. Dazu gehören biologische Faktoren wie Erbanlagen und Hormone, individuelle Erfahrungen, zum Beispiel in der Kindheit, und soziale Faktoren. Auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren wie Krieg oder das Leben in einer Krisenregion haben einen Einfluss. Frauen und Männer reagieren ganz unterschiedlich auf die verschiedenen Lebenseinflüsse. Daher spielt auch das Geschlecht eine wichtige Rolle bei der Entstehung und im Verlauf von psychischen Erkrankungen.
Wie äußern sich psychische Erkrankungen?
Psychische Erkrankungen äußern sich ganz unterschiedlich. Die häufigsten psychischen Störungen sind Angst- und Zwangserkrankungen sowie Depressionen. Bei einer Angststörung sind manche Menschen zum Beispiel nicht mehr in der Lage, die Wohnung zu verlassen, aus Angst, ihnen könnte außerhalb dieses Schutzraumes etwas Schlimmes geschehen. Personen mit einer Zwangsstörung fühlen sich genötigt, immer wieder bestimmte Dinge zu denken oder zu tun. Sie haben unter Umständen den inneren Drang, spezielle Rituale (zum Beispiel Hände waschen, Tür abschließen) nach genau festgelegten Regeln auszuführen. Gelingt ihnen dies nicht, befürchten sie, dass etwas Fürchterliches passieren könnte.
Depressionen äußern sich beispielsweise durch anhaltende Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Weitere Symptome können Interesselosigkeit, Selbstvorwürfe, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sein. In schweren Fällen können Selbstmordgedanken auftreten.
Menschen mit psychischen Erkrankungen fällt es oft schwer, über ihre Probleme zu sprechen und Hilfe anzunehmen. Häufig ziehen sie sich zurück. Ist die Erkrankung stark ausgeprägt, ist es den Betroffenen meist nicht mehr möglich, einen normalen Alltag zu leben und mitzugestalten.
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Letzte Aktualisierung: Januar 2018
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Psychische und soziale Belastungen in der Schwangerschaft sowie nach der Geburt sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden, um die psychische Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Das Wiener Programm für Frauengesundheit entwickelte Checklisten für Gynäkologinnen und Gynäkologen, für Hebammen sowie für Kinderärztinnen und Kinderärzte.