1. Sprung zur Servicenavigation
  2. Sprung zur Hauptnavigation
  3. Sprung zur Unternavigation
  4. Sprung zur Suche
  5. Sprung zum Inhalt
  6. Sprung zum Footer

Psychische Erkrankungen - Zwangsstörung

Zwangsstörung

Etwa 2-3 Prozent der Bevölkerung in Deutschland entwickeln mindestens einmal im Leben eine Zwangs­störung. Frauen und Männer sind dabei in etwa gleich betroffen. Die Betroffenen leiden unter immer wieder­­keh­renden Gedanken und Impulsen, die praktisch nicht zu unterdrücken sind. Die Zwänge begin­nen meist in der Kind­heit oder am Ende der Pubertät. Bei vielen Betroffenen geht der Erkrankung eine Lebens­phase mit erhöh­tem Stresslevel oder einem enorm belastenden Ereig­nis, wie beispiels­weise dem Tod eines Angehörigen, voraus.

Wer an Zwängen leidet, verspürt beispielsweise den Drang, ständig kon­trol­lieren zu müssen, ob eine Tür abgeschlossen oder der Herd ausge­schaltet ist. Viele haben Angst vor Krankheitserregern und waschen sich daher überdurchschnittlich häufig die Hände. Betroffenen mit Zwangs­ge­danken drängen sich Vorstel­lungen auf, die bei ihnen Angst, Ekel oder Unbehagen auslösen.

Viele Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen können alltäglichen Befürch­tungen ähnlich sein, sie wer­den von den Betroffenen jedoch weit­aus intensiver erlebt. Medizinerin­nen und Mediziner sprechen von einer Zwangsstörung, wenn sich eine Person mindestens eine Stunde pro Tag mit einem Zwang beschäf­tigt.

Betroffene sind sich ihres Problems fast immer bewusst und erkennen in vielen Fällen auch die Sinnlosigkeit ihrer Gefühle und Handlungen. Weil sie die Zwänge häufig als sehr stark empfinden, leiden sie nicht selten unter Schamgefühlen und verheimlichen ihre Erkrankung meist über mehrere Jahre, ehe sie sich einer Ärztin/einem Arzt oder einer Psycho­thera­peutin/einem Psycho­thera­peuten anvertrauen.

 

Ursachen und Anzeichen

Frauen, die unter einer Zwangsstörung leiden, müssen immer wieder bestimmte Handlungen ausführen oder bestimmte Gedanken denken. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein.

 

Diagnose und Behandlung

Eine Zwangsstörung ist nicht immer einfach festzustellen. Zwangs­störungen lassen sich jedoch durch eine Kombination aus Verhal­tens­therapie und Medikamenten gut behandeln.

 

Letzte Aktualisierung: Juni 2024

Organisationen

Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Psychische Gesundheit von Frauen" folgenden Überblick zu:

Was sind Zwangserkrankungen?

Das Informations­portal bietet einen Über­blick zu Ursachen und Symptomen, Diag­nos­tik und Therapie von Zwangs­erkrankungen.

Leitlinie Zwangsstörungen

Die Leitlinie umfasst Empfeh­lun­gen zur Diagnostik und Therapie von Zwangs­stö­rungen und soll diese für betroffene Patienten und ihre Angehörigen transparent machen, um ihnen eine weitgehend selbst­bestimmte Beteiligung am Behand­lungs­prozess zu ermöglichen.

Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen

In der Deutschen Gesell­schaft Zwangs­erkrankungen haben sich Betroffene, Angehörige und Fach­personen zusam­men­­getan, um ihr Wissen und ihre Erfah­rungen allen unter einer Zwangs­störung Lei­den­den zugäng­lich zu machen.