Psychische Erkrankungen

Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit reichen von leichten Störungen bis hin zu schweren Erkrankungen. Wichtig bei psychischen Belastungen und Krisen ist es, sich frühzeitig mitzuteilen. Verspüren Sie eine dauerhafte Überforderung oder haben Sie bereits ernste Symptome einer psychischen Erkrankung, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dies ist kein Zeichen von Schwäche, denn jeder Mensch kann krank werden und psychische Krankheiten sind genauso ernst zu nehmen wie körperliche.

Von vielen psychischen Erkrankungen sind Frauen öfter betroffen als Männer. Innerhalb eines Jahres leiden in Deutschland beispielsweise

  • 21,4 Prozent aller Frauen an einer Angststörung
    (Männer 9,3 Prozent)
  • 9,7 Prozent aller Frauen an einer Depression
    (Männer 6,3 Prozent)
  • 5,3 Prozent aller Frauen an einer somatoformen Störung
    (Männer 1,7 Prozent)
  • 5,2 Prozent aller Frauen an einem Burn-out-Syndrom
    (Männer 3,3 Prozent)
  • 4,0 Prozent aller Frauen an einer Zwangsstörung
    (Männer 3,3 Prozent)
  • 1,4 Prozent aller Frauen an einer Essstörung
    (Männer 0,5 Prozent)

Verschiedene psychische Störungen können auch in Zusammenhang miteinander auftreten. Zu den häufigsten komorbiden psychischen Erkrankungen bei einer Depression gehören beispielsweise Angststörungen. Häufig treten psychische Störungen auch als Begleitsymptom einer anderen körperlichen Erkrankung wie koronaren Herzerkrankungen oder Diabetes mellitus auf (komorbide Störung). Zudem versuchen Frauen häufiger als Männer Belastungen mit Schlaf- und Beruhigungstabletten zu kompensieren und haben dadurch ein erhöhtes Risiko abhängig zu werden.

Im Frauengesundheitsportal erhalten Sie qualitätsgesicherte Informationen zu den Ursachen und Anzeichen, zu Diagnose und Behandlung sowie zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen wie

Letzte Aktualisierung: Juni 2024

Meldungen zum Thema

  • Beziehungen können sich durch schwere Zeit vertiefen / Sorgen um Erkrankte große Belastung für das Familienleben / Angehörige zu wenig in Behandlung eingebunden

    45 Prozent der Bundesbürger sind von Depression betroffen: entweder direkt aufgrund einer eigenen Erkrankung (24%) oder indirekt als Angehöriger (26%). Wobei 5 Prozent selbst betroffen und gleichzeitig Angehörige einer erkrankten Person sind.

  • Das Thema Klimaschutz ist auch jungen Menschen sehr wichtig. Mehr als 50 Prozent der unter 30-Jährigen in Deutschland sorgen sich wegen des Klimawandels um die Zukunft.

  • Während der Coronapandemie waren Änderungen der Krebsbehandlung keine Seltenheit, was chirurgische Eingriffe ebenso betraf wie Bestrahlung, medikamentöse Therapien und supportive Angebote. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sind der Frage nachgegangen, inwieweit Auswirkungen der Pandemie auf die medizinische Versorgung die Patienten psychisch belastet haben. Sie fanden eine hohe Prävalenz von Ängsten und Depressionen.