1. Sprung zur Servicenavigation
  2. Sprung zur Hauptnavigation
  3. Sprung zur Unternavigation
  4. Sprung zur Suche
  5. Sprung zum Inhalt
  6. Sprung zum Footer

Psychische Erkrankungen

Meldungen zum Thema

Neuer Bericht zeigt die Verbreitung und Auswirkungen von Pausenausfällen auf Beschäftigte

Fast ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland erlebt häufigen Ausfall der Arbeitspausen
Arbeitspausen sollen einen Ausgleich zur ausgeübten Tätigkeit schaffen und so der Erholung dienen. Doch Termin- oder Leistungsdruck, mehrere Aufgaben gleichzeitig oder der Ausfall von Personal lassen oft keine Zeit für Arbeitspausen. Dabei sind Ruhepausen gesetzlich vorgeschrieben und für eine sichere und gesunde Arbeitsgestaltung von zentraler Bedeutung. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat den Ausfall von Ruhepausen in Deutschland untersucht und die Ergebnisse in einem Bericht veröffentlicht. Der Bericht zeigt nicht nur welche Beschäftigtengruppen von häufigen Pausenausfällen besonders betroffen sind, sondern auch wie Pausen­ausfälle mit der Erholung, Gesundheit und Zufriedenheit von Beschäftigten zusammenhängen. 

Die Auswertungen der BAuA-Arbeitszeitbefragung 2021 zeigen, dass Arbeitspausen bei 31 Prozent der abhängig Beschäftigten häufig ausfallen. Dabei sind Pausenausfälle in den verschiedenen Berufsgruppen unterschiedlich verbreitet. Fast die Hälfte der Beschäftigten in Gesundheitsberufen erlebt einen häufigen Ausfall von Arbeitspausen (49 Prozent). Bei Beschäftigten in Fertigungsberufen betrifft dies etwa ein Fünftel (19 Prozent). 

Zudem zeigen die Daten, dass eine hohe Arbeitsintensität mit dem Ausfall von Arbeitspausen zusammenhängt. So berichten vor allem Beschäftigte mit häufigem Termin- oder Leistungsdruck (42 Prozent) sowie Beschäftigte, die häufig sehr schnell arbeiten müssen (41 Prozent), dass bei ihnen Arbeitspausen häufig ausfallen.

Weitere Faktoren, die in Verbindung mit Pausenausfällen stehen, sind neben der Arbeitszeitlänge und dem Umfang von Überstunden auch Arbeitszeitanforderungen, wie Schicht- oder Wochenendarbeit. 

Häufige Ausfälle von Ruhepausen gehen mit mehr gesundheitlichen Beschwerden der Beschäftigten einher. So berichten Beschäftigte mit häufigen Pausenausfällen öfter von Schlafstörungen (46 Prozent bei häufigem Pausenausfall; 30 Prozent bei seltenerem oder keinem Pausen­ausfall) und körperlicher Erschöpfung (51 Prozent bei häufigem Pausenausfall; 35 Prozent bei seltenerem oder keinem Pausenausfall). Beschäftigte mit häufigem Pausenausfall denken zudem öfter darüber nach, ihren Arbeitsgeber zu wechseln. 

Um Pausenausfällen daher vorzubeugen, sollten Organisationen Arbeitszeiten erfassen und weitere Maßnahmen, beispielsweise betriebliche Vereinbarungen zur Arbeit von zu Hause, umsetzen.  Auch eine erholungsförderliche Arbeits- und Organisationsgestaltung, die Beschäftig­ten eine wertschätzende organisationale Haltung zu notwendiger täglicher Erholung vermittelt, sollte entwickelt und implementiert werden. 

Der baua: Bericht kompakt "Ausfall von Ruhepausen in Deutschland - Verbreitung und Auswirkungen auf die Erholung, Gesundheit und Zufriedenheit von Beschäftigten" kann als PDF auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/publikationen heruntergeladen werden.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vom 08.05.2024

Organisationen

Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Psychische Gesundheit von Frauen" folgenden Überblick zu:

Reden hilft

Das Bündnis Seelische Gesundheit setzt sich dafür ein, dass psychische Erkrankungen kein Tabuthema mehr sind und Betroffene schnell Hilfe erhalten.

Essstörungen

Betroffene von Ess­störungen und ihre Angehörigen benöti­gen häufig profes­sionelle Unter­­stützung, um das Pro­blem gemeinsam zu bewältigen. Die BZgA bietet Informa­tionen sowie Hinweise zu Bera­tungs- und Prä­ven­tions­­an­ge­boten.

Konzeption und Umsetzung von Interventionen zur Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen

Die Studie erfasst syste­ma­tisch, welche Strate­gien zur Bekämpfung der Stig­ma­­ti­­sierung seelischer Er­kran­kun­gen wirksam sind und welche Faktoren bei der Pla­nung von Maß­nahmen berück­sich­tigt werden sollten.

Psychisch krank im Job. Was tun?

Die Praxishilfe bietet Infor­mationen über psychische Erkrankungen und erläutert ihre Aus­­wir­kungen auf das Arbeitsleben. Sie gibt hilfreiche Hin­­weise zum Um­gang mit psychisch Erkrank­ten sowie weit­reichende Infor­ma­tionen zu Belas­­tungen am Arbeits­platz und Tipps, wie man ihnen begegnen kann.

Rückkehr zur Arbeit

Menschen, die wegen einer psychischen Erkran­kung eine Weile nicht arbeiten konnten, fragen sich oft, ob sie in ihren Beruf oder an ihren alten Arbeits­­platz zurück­kehren sollen und vor allem, wann der rich­tige Zeit­punkt dafür ist. Die Ent­schei­­dungs­­hilfe möchte Sie dabei unter­stützen, die für Sie richtige Ent­schei­­dung zu finden.

Wege zur Psychotherapie

Die Bundes­ Psycho­thera­peuten­ Kammer (BPtK) bietet in ihrer aktuellen Broschüre "Wege zur Psychotherapie" einen Überblick, was eine Psycho­therapie ist, wer die Kosten für eine Behand­lung über­nimmt und was Ihre Rechte als Patientin sind.