Psychische Erkrankungen
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Motivationshilfen für den Alltag mit Diabetes
Psychische Belastung
Die Diagnose Typ-1-Diabetes oder Typ-2-Diabetes stellt meist einen deutlichen Einschnitt im Leben der betroffenen Personen und Angehörigen dar. Zudem geht Diabetes häufig mit zahlreichen Sorgen und Ängsten einher, die den Alltag erschweren können. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, wie Diabetes sich auf die Psyche auswirken kann. Auch geben wir Tipps für den Umgang mit der Erkrankung.
Welche Probleme und Ängste belasten Menschen mit Diabetes?
Menschen mit Diabetes können im Zuge der Erkrankung Ängste entwickeln, die sich auf ihren Alltag auswirken. Dazu zählen zum Beispiel die Angst vor diabetesbedingten Folgeerkrankungen oder die Angst vor gefährlichen Stoffwechselentgleisungen (Unter- und/oder Überzuckerungen).
Bei Typ-1-Diabetes kann, besonders zu Beginn der Erkrankung, eine Angst vor Nadeln im Zuge der Insulintherapie auftreten. Auch hindert die Angst vor Unterzuckerungen während oder nach dem Sport viele Menschen mit einer Insulintherapie, regelmäßig körperlich aktiv zu sein.
Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes bilden eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung die Basis der Therapie. Besonders zu Beginn der Erkrankung kann diese Basistherapie oftmals ausreichen. Betroffenen Personen fällt es jedoch häufig schwer – insbesondere am Anfang –ihren Lebensstil umzustellen. Dies kann dazu führen, dass sie sich selbst einem großen psychischen Druck aussetzen.
Auch Angehörige von Menschen mit Diabetes können durch die Erkrankung belastet sein. Speziell Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes tragen oft die Hauptlast der Versorgung. Mehr zum Thema Typ-1-Diabetes in der Familie lesen Sie hier.
Motivationshilfen für das Diabetes-Management
Für ein gutes Diabetes-Management ist es wichtig, den Diabetes als Teil des persönlichen Lebens zu akzeptieren. Wer sich durch die Diabetes-Erkrankung belastet fühlt und Ängste in Bezug auf die Erkrankung verspürt, sollte sich in erster Linie an das persönliche Diabetes-Team wenden. Auch können Schulungen und ein möglichst umfassendes Wissen über die Krankheit helfen, bestehende Probleme und Ängste abzubauen.
Weitere Motivationshilfen können sein:
- Der Austausch mit anderen Menschen mit Typ-1- und/oder Typ-2-Diabetes, zum Beispiel im Rahmen von Selbsthilfegruppen oder über Social Media
- Verwendung von Hilfsmitteln wie ein Blutzucker- oder Diabetes-Sporttagebuch sowie Apps als Unterstützung bei der Umsetzung eines gesunden Lebensstils
- Teilnahme am sogenannten Disease-Management-Programm (DMP) für Typ-1- oder Typ-2-Diabetes
- Einbezug der Familie und des Freundeskreises in das Diabetes-Management, beispielsweise durch das Erinnern ans Blutzuckermessen oder gemeinsames Sporttreiben und Kochen
Realistische Ziele setzen in Bezug auf eine mögliche Gewichtsreduktion und Lebensstiländerung sowie auch die Diabetes-Therapie (zum Beispiel HbA1c-Wert)
Rückschläge akzeptieren und sich von ihnen nicht unterkriegen lassen
Mehr zum Thema Psychische Belastung und Motivation finden Sie auf diabinfo.de:
- Diabetes Typ 1: Psychische Belastung und Motivation
- Diabetes Typ 2: Psychische Belastung und Motivation
Zitiert nach einer Meldung von diab.info vom 23.04.2024.
Organisationen
Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Psychische Gesundheit von Frauen" folgenden Überblick zu:
Reden hilft
Das Bündnis Seelische Gesundheit setzt sich dafür ein, dass psychische Erkrankungen kein Tabuthema mehr sind und Betroffene schnell Hilfe erhalten.
Essstörungen
Betroffene von Essstörungen und ihre Angehörigen benötigen häufig professionelle Unterstützung, um das Problem gemeinsam zu bewältigen. Die BZgA bietet Informationen sowie Hinweise zu Beratungs- und Präventionsangeboten.
Konzeption und Umsetzung von Interventionen zur Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen
Die Studie erfasst systematisch, welche Strategien zur Bekämpfung der Stigmatisierung seelischer Erkrankungen wirksam sind und welche Faktoren bei der Planung von Maßnahmen berücksichtigt werden sollten.
Psychisch krank im Job. Was tun?
Die Praxishilfe bietet Informationen über psychische Erkrankungen und erläutert ihre Auswirkungen auf das Arbeitsleben. Sie gibt hilfreiche Hinweise zum Umgang mit psychisch Erkrankten sowie weitreichende Informationen zu Belastungen am Arbeitsplatz und Tipps, wie man ihnen begegnen kann.
Rückkehr zur Arbeit
Menschen, die wegen einer psychischen Erkrankung eine Weile nicht arbeiten konnten, fragen sich oft, ob sie in ihren Beruf oder an ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren sollen und vor allem, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Die Entscheidungshilfe möchte Sie dabei unterstützen, die für Sie richtige Entscheidung zu finden.
Wege zur Psychotherapie
Die Bundes Psychotherapeuten Kammer (BPtK) bietet in ihrer aktuellen Broschüre "Wege zur Psychotherapie" einen Überblick, was eine Psychotherapie ist, wer die Kosten für eine Behandlung übernimmt und was Ihre Rechte als Patientin sind.