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Psychische Erkrankungen

Meldungen zum Thema

iga-Umfrage: Erwerbstätige sind mit ihrer Arbeit zufrieden

Der Mehrheit der Erwerbstätigen in Deutschland macht ihre Arbeit Freude. Für die meisten hat sie einen hohen Stellenwert und sie bringt ihnen Anerkennung. Das ergab eine repräsentative Befragung von rund 2.000 Erwerbstätigen im Auftrag der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga). Im Trendvergleich der Jahre 2016, 2019 und 2022 stiegen die Werte für Arbeitszufriedenheit in allen Kategorien kontinuierlich. Grund dafür könnte die soziale Unterstützung durch das Arbeitsumfeld sein. In der aktuellen Befragung stimmten fast 90 Prozent zumindest eher zu, von Kolleginnen und Kollegen unterstützt zu werden – deutlich mehr als noch drei Jahre zuvor. Auch der Respekt untereinander hat im Vergleich zugenommen.

Einfluss auf das soziale Klima und den Teamerfolg hat auch die interkulturelle Zusammensetzung einer Gruppe. Dafür ist eine Unterneh­mens­kultur wichtig, die Vielfalt fördert sowie Werte und Normen eint. Mehr als 80 Prozent der Befragten stimmten der Aussage eher, überwiegend oder völlig zu, die Zusammenarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen als bereichernd zu erleben. Insbesondere Führungs­kräfte schätzten die kulturelle Vielfalt als Erfolgsfaktor ein.

Homeoffice mittlerweile sehr verbreitet
Bereits vor dem Jahr 2020 gab es einen Trend zu mehr räumlicher und zeitlicher Flexibilität. Mit der Coronapandemie hat das Thema mobile Arbeit noch einmal deutlichen Auftrieb bekommen. Fast 30 Prozent mehr als noch bei der letzten Befragung drei Jahre zuvor gaben an, im Homeoffice oder mobil arbeiten zu können. Jüngere Erwerbstätige, Personen mit höherem Bildungsabschluss, Führungskräfte sowie bestimmte Branchen haben mehr Spielraum bei der Wahl ihres Arbeitsortes und der Arbeitszeit als andere Beschäftigte. Allerdings sind es auch die Führungskräfte, die im Homeoffice häufiger Belastungen durch Technik sowie Entgrenzung durch ständige Erreichbarkeit wahrneh­men. Während sie einerseits von einer größeren Handlungs- und Entscheidungsfreiheit berichten, fühlen sie sich andererseits durch ihre Vorgesetzten stärker kontrolliert.

Die Mehrheit der Befragten weiß, wie sie bei der Arbeit gesund bleiben kann. Selbstständige gaben dabei häufiger an, Gesundheitswissen bezüglich ihrer Arbeit zu haben als Verbeamtete oder Angestellte.

Führungskräften kommt bei der Gesunderhaltung der Beschäftigten eine besondere Rolle zu, sei es durch ihren Einfluss auf die Arbeits­bedingungen oder in ihrer Vorbildfunktion. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Führungskraft auf die Belastung der Beschäf­tigten achtet. Dass Vorgesetzte dafür überhaupt keinen Blick haben, sagten allerdings zwölf Prozent. Befristet Beschäftigte spüren eine stärkere Fürsorge ihrer Führungskraft als unbefristet Beschäftigte.

Diese und weitere Ergebnisse des iga.Barometers sind im aktuellen iga.Report 48 veröffentlicht. 

Zitiert nach einer gemeinsamen Pressemitteilung von BKK Dachverband e.V., Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und den Innungskrankenkassen (IKK) vom 18.06.2024

Organisationen

Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Psychische Gesundheit von Frauen" folgenden Überblick zu:

Reden hilft

Das Bündnis Seelische Gesundheit setzt sich dafür ein, dass psychische Erkrankungen kein Tabuthema mehr sind und Betroffene schnell Hilfe erhalten.

Essstörungen

Betroffene von Ess­störungen und ihre Angehörigen benöti­gen häufig profes­sionelle Unter­­stützung, um das Pro­blem gemeinsam zu bewältigen. Die BZgA bietet Informa­tionen sowie Hinweise zu Bera­tungs- und Prä­ven­tions­­an­ge­boten.

Konzeption und Umsetzung von Interventionen zur Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen

Die Studie erfasst syste­ma­tisch, welche Strate­gien zur Bekämpfung der Stig­ma­­ti­­sierung seelischer Er­kran­kun­gen wirksam sind und welche Faktoren bei der Pla­nung von Maß­nahmen berück­sich­tigt werden sollten.

Psychisch krank im Job. Was tun?

Die Praxishilfe bietet Infor­mationen über psychische Erkrankungen und erläutert ihre Aus­­wir­kungen auf das Arbeitsleben. Sie gibt hilfreiche Hin­­weise zum Um­gang mit psychisch Erkrank­ten sowie weit­reichende Infor­ma­tionen zu Belas­­tungen am Arbeits­platz und Tipps, wie man ihnen begegnen kann.

Rückkehr zur Arbeit

Menschen, die wegen einer psychischen Erkran­kung eine Weile nicht arbeiten konnten, fragen sich oft, ob sie in ihren Beruf oder an ihren alten Arbeits­­platz zurück­kehren sollen und vor allem, wann der rich­tige Zeit­punkt dafür ist. Die Ent­schei­­dungs­­hilfe möchte Sie dabei unter­stützen, die für Sie richtige Ent­schei­­dung zu finden.

Wege zur Psychotherapie

Die Bundes­ Psycho­thera­peuten­ Kammer (BPtK) bietet in ihrer aktuellen Broschüre "Wege zur Psychotherapie" einen Überblick, was eine Psycho­therapie ist, wer die Kosten für eine Behand­lung über­nimmt und was Ihre Rechte als Patientin sind.