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Osteoporose

Was ist Osteoporose?

Der Begriff Osteoporose (im Volksmund: Knochenschwund) beschreibt eine krankhaft erhöhte Knochen­brüchigkeit, die meist bei älte­ren Men­schen auftritt.

Bei der Osteoporose sind die Knochenmasse und die Anzahl der Knochenbälkchen im Knochen­innern vermindert sowie die Knochen­qualität verringert. Außerdem ist der natürliche Auf- und Abbauprozess der Knochensubstanz gestört - es wird mehr Knochen abgebaut als wieder erneuert. Dadurch wächst die Gefahr, dass ein Knochen auch bei einer geringen Belastung bricht, zum Beispiel beim Heben von Lasten oder bei einem Sturz.

 

Welche Risikofaktoren spielen bei der Entstehung von Osteoporose eine Rolle?

Es gibt bestimmte Risikofaktoren für Osteoporose, die nicht beeinflussbar sind. Dazu zählen das steigende Lebensalter, das weibliche Geschlecht und familiäre Veranlagung. So kann zum Beispiel eine bekannte Hüftfraktur bei Mutter oder Vater einen Hinweis auf ein individuell erhöhtes Risiko geben. Frauen haben insbesondere nach der Menopause ein größeres Risiko an Osteoporose zu erkranken da die Östrogenproduktion in dieser Phase abnimmt. Dies führt zu einem Abbau der Knochenmasse.

Weitere Risikofaktoren für Osteoporose sind unter anderem:

  • Bewegungsmangel
  • Kalzium- und Vitamin-D-Mangel
  • Rauchen
  • starker Alkoholkonsum
  • Untergewicht (Body Mass Index < 20)

Sie können diese Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil beeinflussen und Osteoporose aktiv vorbeugen.

Darüber hinaus können chronische Erkrankungen (wie z. B. rheumatoide Arthritis), Stoffwechsel- und Hormon­erkran­kungen sowie die Einnahme bestimmter Medikamente das Risiko für Osteoporose erhöhen.
 

Wie verläuft Osteoporose?

Bei der Osteoporose nimmt der Mineralgehalt im Knochen ab: Der Knochen wird brüchig. Dieser Prozess verläuft anfänglich unbe­merkt und verursacht keine Beschwerden. Ist die Osteo­po­rose weiter fort­geschritten, können anhaltende Schmerzen, insbe­sondere Rücken­schmerzen, auftreten. Wieder­holte Knochen­brüche führen zu Knochen­verformungen und Bewegungs­einschränkungen, die sich ihrer­seits negativ auf die Lebens­qualität auswirken können.

Die Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die letztendlich nicht heilbar ist. Wird der Knochen­schwund frühzeitig entdeckt, lässt er sich jedoch gut behandeln. Auch eine weit fortgeschrittene Osteo­po­rose ist therapierbar. Schmerzen und Bewegungs­einschrän­kungen lassen sich mit Medikamenten und Rehabili­tations­maß­nah­men lindern. Die Wahr­schein­lichkeit, dass weitere Brüche auftreten, kann vermindert werden. Selbst­hilfe­gruppen können bei der Ernährungs­umstellung und der Erstellung eines Bewegungs­programms helfen.

Zusammenfassung

  • Bei einer Osteoporose verringert sich die Qualität der Knochen, was zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit führt. Besonders Frauen sind betroffen. Mit zunehmenden Alter steigt das Erkrankungsrisiko an
  • Anfangs verursacht Osteoporose keine Beschwerden. Später führt sie zu Schmerzen und häufigen Knochenbrüchen
  • Die Fähigkeit, sich zu bewegen und die Lebensqualität verschlechtern sich
  • Osteoporose ist chronisch und nicht heilbar
  • Therapien und Medikamente können die Lebensqualität unterstützen und Knochenbrüchen vorbeugen

 

Weitere Informationen

 

Letzte Aktualisierung: Oktober 2023

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