Krebserkrankungen - Vulva- und Scheidenkrebs
Vorbeugung von Vulvakrebs
Bei bis zu 40 Prozent aller Frauen mit Vulvakrebs stellt die Ärztin/der Arzt eine Infektion mit Humanen Papilloma-Viren(HPV) fest. Besonders die Hochrisikotypen HPV 16 und HPV 18, die auch für einen Großteil aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich sind, sind häufig an der Entstehung der Erkrankung beteiligt. Inzwischen gibt es Impfstoffe, die vor verschiedenen HPV-Typen schützen. Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Da HP-Viren sexuell übertragbar sind, ist es wichtig, dass die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgt. Verpasste Impfungen können bis einschließlich dem 17. Lebensjahr nachgeholt werden. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.
Neben der Impfung können Sie sich außerdem selbst vor der Erkrankung schützen und Ihr persönliches Krebs-Risiko senken, indem Sie beim Geschlechtsverkehr Kondome nutzen. Hierdurch verringern Sie Ihr Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheitserregern anzustecken. Grundsätzlich sollten Sie Ihren Körper immer gut selbst beobachten und Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Auffälligkeiten bei sich bemerken.
Zusammenfassung
- Neben den regelmäßigen Untersuchungen beim Frauenarzt können Sie Ihr Vulvakrebs-Risiko durch eine HPV-Impfung senken
- Die Kosten für die HPV-Impfung tragen für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 17 Jahren die Krankenkassen
- Kondome schützen beim Geschlechtsverkehr vor sexuell übertragbaren Erkrankungen
Letzte Aktualisierung: Februar 2023
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