1. Sprung zur Servicenavigation
  2. Sprung zur Hauptnavigation
  3. Sprung zur Unternavigation
  4. Sprung zur Suche
  5. Sprung zum Inhalt
  6. Sprung zum Footer

Krebserkrankungen

Meldungen zum Thema

Antikörpertherapie bei Brustkrebs überwachen

Mithilfe einer Überwachungsstrategie lässt sich in manchen Fällen die Chemotherapie vermeiden.
Die unterstützende adjuvante Anti-HER2-Antikörpertherapie, die bei HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium nach der Operation durchgeführt wird, kann mit bildgebender Positronenemissionstomographie/Computertomographie (PET/CT) überwacht werden, um zu entscheiden, ob eine zusätzliche Chemotherapie notwen­dig wird oder nicht. Das zeigen die Ergebnisse der Phase 2-Studie PHERGain, die in der Fachzeitschrift Lancet publiziert wurden.

An der Studie beteiligten sich 45 Kliniken in sieben europäischen Ländern. Insgesamt 356 Patientinnen mit HER2-positivem operablem Brustkrebs im Stadium I-IIIA nahmen daran teil. Sie erhielten nach der Operation eine adjuvante Anti-HER2-Blockade mit zwei entsprechenden Antikörpern. Zusätzlich erhielt ein Teil der Patientinnen eine Chemotherapie. Die anderen Teilnehmerinnen wurden mit PET/CT überwacht. Zeigte sich bei diesen PET/CT-Untersuchungen, die außer zu Beginn nach zwei Therapiezyklen durchgeführt wurden, noch Krebsgewebe, erhielten die Betroffenen zusätzlich zur Anti-HER2-Blockade ebenfalls eine Chemotherapie. 

Nach drei Jahren zeigte sich in der Überwachungsgruppe ein krankheitsfreies Überleben von 95%. Dies bedeutete, dass 95% der Patientinnen drei Jahre nach der Diagnose noch krankheitsfrei waren, obwohl bei ihnen auf die adjuvante Chemotherapie verzichtet worden war. Gleichzeitig waren den Patientinnen der Überwachungsgruppe viele schwere Nebenwirkungen, die infolge der Chemotherapie zu erwarten sind und in der anderen Therapiegruppe auch auftraten, erspart geblieben.

Die Überwachung mit PET/CT sei offenbar ein geeignetes Verfahren, um bei HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium die adjuvante HER2-Antikörpertherapie zu überwachen und erst bei gegebenem Anlass eine zusätzliche Chemotherapie durchzuführen, so die Einschätzung im Studienbericht. Bei ca. einem Drittel der Patientinnen könne dadurch auf die Chemotherapie verzichtet werden.

Quelle: Pérez-García JM et al. 3-year invasive disease-free survival with chemotherapy de-escalation using an 18F-FDG-PET-based, pathological complete response-adapted strategy in HER2-positive early breast cancer (PHERGain): a randomised, open-label, phase 2 trial. Lancet, Onlinevorabveröffentlichung am 3. April 2024, DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(24)00054-0

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 11.06.2024

Organisationen

Das Frauengesundheitsportal bietet zum Thema "Frauen und Krebs" folgenden Überblick zu: