Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom)

Jährlich erkranken in Deutschland rund 10.860 Frauen an Gebärmutterkörperkrebs. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebensalter zu. Frauen erkranken dabei im Durchschnitt im Alter von 67 Jahren. Eine Krebserkrankung des Gebärmutterkörpers ist nicht zu verwechseln mit einem Gebärmutterhalskrebs. Im Allgemeinen ist die Erkran­kung gut behandelbar.

Ab einem Alter von 20 Jahren haben Sie Anspruch auf Untersuchungen zur Krebsvorsorge bei Ihrer Frauenärztin / Ihrem Frauenarzt. Es gibt bislang jedoch noch keine zuverlässige Früherkennungsuntersuchung speziell für Gebär­mutter­körperkrebs. Wir informieren Sie auf dieser Webseite über die Erkrankung, Behandlungsmethoden sowie Möglichkeiten und Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen. Die hier präsentierten Kenntnisse sind qualitäts­geprüft und neutral.

Was ist Gebärmutterkörperkrebs?

Gebärmutterkörperkrebs ist eine bösartige Erkrankung des Gebärmutterkörpers. Eine Krebserkrankung des Gebärmutterkörpers ist nicht zu verwechseln mit einem Gebärmutterhalskrebs.

Krebserkrankungen der Gebärmutter haben ihren Ursprung fast immer in der Gebärmutterschleimhaut, dem Endometrium, das die Gebärmutter von innen auskleidet. Diese Form des Gebärmutterkörperkrebses wird aus diesem Grund auch Endometriumkarzinom genannt.

Wie Gebärmutterkörperkrebs verläuft, ist bei jeder Frau unterschiedlich. Es hängt vor allem davon ab, wie tief die Krebszellen bei der Diagnose schon in die Gebärmuttermuskulatur eingedrungen sind. Weiterhin spielt es eine Rolle, ob sich der Krebs schon weiter ausgebreitet hat, zum Beispiel in die angrenzenden Lymphknoten. In vielen Fällen haben die Patientinnen jedoch gute Heilungschancen, da Gebärmutterkörperkrebs bei der Diagnose noch auf die Gebärmutter selbst begrenzt und dann gut zu behandeln ist.

Anzeichen von Gebärmutterkörperkrebs

Zu Beginn der Erkrankung macht Gebärmutterkörperkrebs oft keine Beschwerden. Wichtigstes und oft frühes Anzeichen der Erkrankung sind ungewöhnliche (irreguläre) Blutungen aus der Scheide, wie zum Beispiel

  • eine deutlich verlängerte Menstruation
  • Dauer- und Zwischenblutungen
  • Schmierblutungen
  • Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten

Natürlich verbirgt sich nicht immer ein Endometriumkarzinom hinter einer ungewöhnlichen Blutung. In den meisten Fällen haben solche Beschwerden ganz harmlose Ursachen. Jedoch sind die Symptome häufig ein Frühwarnzeichen. Gebärmutterkörperkrebs verursacht in der Mehrheit der Fälle schon zu Beginn irreguläre Blutungen. Wenn Sie solche Anzeichen bei sich bemerken, sollten Sie daher eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und die Beschwerden abklären lassen. Das gilt vor allem für Blutungen, die nach den Wechseljahren, das heißt länger als 6 Monate nach der letzten Blutung auftreten.

Bei einer von vier Frauen ist der Gebärmutterkrebs zum Zeitpunkt der Diagnose bereits weiter fortgeschritten. Dann können zusätzliche Symptome auftreten

  • ungewollte Gewichtsabnahme
  • chronische Unterleibsschmerzen
  • eitriger Ausfluss aus der Scheide
  • Probleme beim Wasserlassen sowie beim Stuhlgang

Die aufgeführten Anzeichen können auch harmlosere Ursachen haben. Wenn Sie diese Veränderungen bei sich feststellen, sollten Sie dennoch Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt aufsuchen, um die Gründe abklären zu lassen.

Ursachen und Risikofaktoren von Gebärmutterkörperkrebs

Warum eine Frau an Gebärmutterkörperkrebs erkrankt und eine andere nicht, ist bislang noch nicht hinreichend geklärt. In einigen Fällen spielt Vererbung eine Rolle. Außerdem kann eine Hormonbehandlung bei Frauen in den Wechseljahren mit Östrogenen zu einer Wucherung der Gebärmutterschleimhaut bis hin zu Krebs führen. Aus diesem Grund muss während der Behandlung zusätzlich auf einen ausreichenden Gestagenschutz geachtet werden.

Zudem gibt es weitere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit zu erkranken erhöhen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Höheres Lebensalter
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Bluthochdruck
  • Antihormontherapie mit Tamoxifen bei Brustkrebs

Auch spät einsetzende Wechseljahre gelten als möglicher Risikofaktor. In seltenen Fällen kann Gebärmutter­körper­krebs auch infolge einer Erbkrankheit, dem sogenannten HNPCC-Syndrom, auftreten. Betroffene Frauen haben ein erhöhtes Risiko, an Gebärmutterkörperkrebs und Darmkrebs zu erkranken.

Wenn Sie zu den Frauen mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterkörperkrebs gehören, sollten Sie sich bereits in jüngeren Jahren über die Möglichkeiten der Früherkennung informieren.

Früherkennung von Gebärmutterkörperkrebs

Es gibt bislang keine zuverlässige Früherkennungsuntersuchung für das Endometriumkarzinom. Selbst wenn Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt bei der allgemeinen Krebsvorsorgeuntersuchung die Gebärmutter vollständig abtastet, ist ein Endometriumkarzinom dadurch nicht zu diagnostizieren.

Manche Ärztinnen und Ärzte bieten eine Ultraschalluntersuchung über die Scheide, den sogenannten transvaginalen Ultraschall an. Dabei kann die Ärztin / der Arzt das Innere der Gebärmutter und die Dicke der Gebär­mutter­schleim­haut abschätzen. Allerdings gibt es Expertinnen und Experten zufolge keine ausreichenden Beweise für den Nutzen dieser Untersuchung bei der Gebärmutterkörperkrebs-Früherkennung. Deshalb wird der transvaginale Ultraschall bei Frauen, die keine Symptome haben, nur als sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten. Das bedeutet, dass die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Ob Sie eine Untersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterkörperkrebs in Anspruch nehmen wollen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Sie sollten sich von Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt umfassend beraten lassen, welche Untersuchungen bei Ihnen angebracht sind.

Diagnose von Gebärmutterkörperkrebs

Bei der gynäkologischen Untersuchung tastet die Ärztin / der Arzt über die Bauchdecke und gleichzeitig durch die Scheide den Muttermund, den Gebärmutterhals und den Gebärmutterkörper ab.

Außerdem führt der Arzt/ die Ärztin ein so genanntes Spekulum in die Scheide ein, um die Scheidenwände auseinan­der­zuhalten und so die Scheide, den Gebärmuttermund sowie mögliche Veränderungen betrachten zu können. Einige Frauen empfinden die Untersuchung als unangenehm, sie ist aber in der Regel nicht schmerzhaft.

Wenn Sie an unklaren Blutungen leiden oder wenn die Ärztin / der Arzt bei der Tastuntersuchung etwas Auffälliges feststellt, schließt sich meist eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide an.

Der Arzt oder die Ärztin kann so die Dicke der Gebärmutterschleimhaut messen und auch andere Veränderungen an Gebärmutterkörper oder -hals sowie den Eileitern und Eierstöcken erkennen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, sie ist meist schmerzfrei und nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden. Allerdings ist eine sichere Gebärmutterkörperkrebs-Diagnose alleine anhand einer Ultraschall-Untersuchung nicht möglich.

Besteht der Verdacht auf Gebärmutterkörperkrebs, wird eine Gewebeprobe benötigt, um die Diagnose zu sichern. Dafür wird unter Narkose zunächst eine Sonde mit einer Kamera in die Gebärmutter eingeführt und die Gebärmutterschleimhaut begutachtet. Unter Umständen werden dabei aus verdächtigen Bereichen Proben entnommen.

Bei der anschließenden Ausschabung wird die oberflächliche Gebärmutterschleimhaut mit einem langen löffelförmigen Instrument systematisch abgetragen. Der Eingriff erfolgt meistens ambulant, jedoch ist wegen der Schmerzen eine Narkose erforderlich.

Alle Gewebeproben werden nach der Entnahme im Labor untersucht. Durch diese Untersuchung lässt sich feststellen, ob es sich tatsächlich um Gebärmutterkörperkrebs handelt. 

Behandlung von Gebärmutterkörperkrebs

Die Diagnose Gebärmutterkörperkrebs ist für die meisten Frauen ein Schock. Dennoch bleibt Zeit zum Überlegen, es muss nicht möglichst schnell gehandelt werden. Nehmen Sie sich deshalb nach der endgültigen Diagnosestellung, in der Regel nach der Ausschabung, ausreichend Zeit, sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.

Für die Behandlung erfolgt in der Regel die Überweisung in eine gynäkologische Station eines Krankenhauses oder in eine spezialisierte Frauenklinik, beispielsweise ein von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes gynäkologisches Krebszentrum. Hier arbeiten erfahrene Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachgebiete eng zusammen. Zusätzlich stellen Selbsthilfegruppen und Krebsberatungsstellen für viele Frauen eine wichtige Stütze bei der Bewältigung ihrer Erkrankung dar. Adressen erhalten Patientinnen von ihrer Ärztin / ihrem Arzt.

Die Operation ist für Frauen mit Gebärmutterkörperkrebs die wichtigste Behandlungsoption. Erst nach der Operation weiß man sicher, wie weit der Krebs sich bereits ausgedehnt hat, und ob die Lymphbahnen schon befallen sind. Danach richtet sich die weitere Behandlung.

Je nach Erkrankungsstadium entfernt die Ärztin / der Arzt bei der Operation die Gebärmutter, beide Eileiter und die Eierstöcke sowie die umgebenden Lymphknoten im Beckenraum. Die Scheide bleibt erhalten, sofern sie nicht vom Tumor befallen ist. Bei weit fortgeschrittenen Tumoren kann es jedoch erforderlich sein, auch die komplette Scheide, Teile des Darms, der Harnblase oder andere Gewebe zu entnehmen. In solchen Fällen ist es nötig, künstliche Aus­schei­dungswege zu schaffen. Die Scheide kann durch Haut- und Muskelverpflanzungen im Anschluss an die Behandlung wiederaufgebaut werden.

Ist der Tumor auf die Gebärmutter begrenzt und noch nicht tief in das Muskelgewebe der Gebärmutter eingedrun­gen, sind die Heilungschancen sehr gut. Und je früher der Tumor entdeckt wird, desto höher ist die Wahrscheinlich­keit einer erfolgreichen Operation. Bei einem weit fortgeschrittenen Karzinom, das über die Gebärmutter hinaus in andere Organe vorgedrungen ist, kann die Ärztin/der Arzt durch eine Operation in einigen Fällen nicht den gesamten Tumor entfernen, jedoch die belastenden Symptome lindern.

Nebenwirkungen
Nach der Operation kann es zu Beschwerden und Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzen, Infektionen und Verdauungsstörungen. Diese lassen sich jedoch in der Regel gut behandeln. Zögern Sie deshalb nicht, Ihre Ärztin / Ihren Arzt um Hilfe zu bitten. Wenn Sie an sehr starken Schmerzen leiden oder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus Blutungen auftreten, sollten Sie Ihre Ärztin / Ihren Arzt kontaktieren.

Zusätzlich zu den unmittelbaren Nebenwirkungen und je nach Ausmaß des Eingriffs kann eine Operation auch längerfristige Folgen haben. Werden bei jüngeren Frauen neben der Gebärmutter auch die Eierstöcke entfernt, führt dies zu vorzeitigen Wechseljahren. Ob in solchen eine Hormonersatztherapie infrage kommt, hängt vom Alter und von der Stärke der Beschwerden ab. In jedem Fall sollten Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt darüber sprechen.

Die Entfernung der Gebärmutter sowie der Eierstöcke schränkt das sexuelle Empfinden von Frauen meist nicht ein. Werden bei jüngeren Frauen die Eierstöcke entfernt, führt dies jedoch möglicherweise zu einer Verringerung der Libido. Auch der Geschlechtsverkehr kann für manche Frauen nach der Behandlung schmerzhaft sein. Sowohl körperliche als auch psychische Faktoren können hierfür die Ursache sein. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt darüber. Unter Umständen ist eine zusätzliche Beratung durch eine Psychoonkologin / einen Psychoonkologen sinnvoll.

Werden die Lymphknoten entfernt, kann es zu einem Lymphstau in den Beinen kommen. In einigen Fällen ist dann eine entsprechende Therapie mit Lymphdrainage sowie Kompressionsstrümpfen notwendig.

Die wenigen Frauen mit einem hohen Rückfallrisiko können nach der Operation eine ergänzende Chemotherapie erhalten, um die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zu vermindern.

Bei Frauen, die starke gesundheitliche Probleme haben (beispielsweise eine schwere Herz-Kreislauferkrankung), kann manchmal nicht operiert werden. In diesem Fall erfolgt eine Strahlenbehandlung. Eine Strahlentherapie kann - ebenso wie die Chemotherapie - nach einer Operation die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall senken. Möglich ist auch eine kombinierte Therapie mit Chemo- und Strahlenbehandlung. Ihre Ärztin / Ihr Arzt werden Sie nach der Operation beraten, welche weiterführende Behandlung für Sie am besten geeignet ist.

Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen der Chemotherapie sind Haarausfall, Entzündungen in Mund und Darm, sowie eine Schwächung der Immunabwehr und Übelkeit. Seltener sind Nervenschädigungen (Polyneuropathie), die sich zum Beispiel als Kribbeln oder Taubheit in Händen oder Füßen bemerkbar machen. Diese Beeinträchtigungen können auch nach Beendigung der Chemotherapie noch anhalten, sie sind schwer zu behandeln.

Zu den frühen Nebenwirkungen gehören Haut- und Schleimhautentzündungen an Darm, Blase oder Scheide. Dadurch bedingt kommt es zu Schmerzen beim Wasserlassen oder Durchfällen. Mithilfe von entzündungs­hemmen­den Medikamenten und Schmerzmitteln lassen sich diese Beschwerden jedoch meist wirksam lindern. Bei den meisten betroffenen Patientinnen bilden sich diese Beschwerden innerhalb von zwei Wochen wieder zurück.

Langfristige Strahlenschäden sind selten, aber nicht auszuschließen. Durch die Bestrahlung der Lymphknoten kann es zu einer Stauung der Lymphflüssigkeit in den Beinen kommen. Bei einigen Frauen zeigen sich aufgrund einer Schädigung der Eierstöcke auch Anzeichen vorzeitiger Wechseljahre. Durch Narbenbildung kann es zu Verhärtungen des bestrahlten Gewebes kommen. Einige Frauen berichten daher über Scheidenverengungen oder Probleme mit dem Schließmuskel des Darms.

Frauen mit dringendem Kinderwunsch können bei sehr frühem Erkrankungsstadium zunächst mit einer hochdosierten Hormontherapie behandelt werden. Dafür werden Gestagene eingesetzt. Diese Hormone bremsen das Tumorwachstum. Dies ist zwar nicht auf Dauer durchführbar, kann aber meist den Krebs zunächst zurückdrängen, sodass dann eine Schwangerschaft möglich wird. Unter Umständen kann die Erkrankung trotzdem fortschreiten, daher ist dieses Vorgehen immer ein Risiko. Expertinnen und Experten empfehlen, die Gebärmutter nach der Geburt zu entfernen.

In welcher Reihenfolge und Kombination die Ärztin / der Arzt die Behandlungsmaßnahmen einsetzt, hängt sehr vom Einzelfall ab. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen helfen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten dabei, Nebenwirkungen - ebenso wie mögliche Rückfälle (Rezidive) - rechtzeitig zu erkennen.

Die Nachsorgeuntersuchungen finden in der ersten Zeit nach Abschluss der Behandlung in relativ kurzen Zeiträumen statt. Diese werden aber mit zunehmendem zeitlichen Abstand größer. Dies gilt besonders dann, wenn keine Anzeichen für ein Wiederauftreten der Krebserkrankung vorliegen. Ihre Nachsorgeärztin / Ihr Nachsorgearzt wird sie zusätzlich zur medizinischen Betreuung auch zur psychischen und sozialen Rehabilitation beraten.

Nach einer abgeschlossenen Krebstherapie kann sich direkt oder zeitnah eine Anschlussheilbehandlung (AHB) anschließen. Doch auch zu einem späteren Zeitpunkt ist eine Rehabilitation oder eine Kur möglich. Die Rehabilitation kann sowohl ambulant in einer Tagesklink als auch stationär durchgeführt werden. Es gibt auch spezielle Nachsorgekliniken, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Krebserkrankungen spezialisiert sind. Ziel der Rehabilitation ist es, die körperlichen und psychischen Folgen der Krebserkrankung zu verringern und die Rückkehr in den (Berufs-)Alltag zu erleichtern.

Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise Bewegungsangebote, eine Ernährungsberatung sowie psychoonkologische Unterstützungsangebote. Auch für den beruflichen Wiedereinstieg gibt es verschiedene Unterstützungsangebote. Beispielsweise besteht die Möglichkeit der stufenweisen Wiedereingliederung, damit Sie sich wieder an die beruflichen Belastungen gewöhnen.

Welche Rehabilitationsmaßnahme für Sie geeignet ist, sollten Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprechen. Kliniksozialdienste sowie Kranken- und Rentenversicherung können Ihnen bei Anträgen und Fragen zur Kostenübernahme weiterhelfen. Auch Krebsberatungsstellen können Ihnen bei Fragen zum Thema weiterhelfen.

Vorbeugung von Gebärmutterkörperkrebs

Durch folgende Maßnahmen können Sie dazu beitragen, Ihr persönliches Gebärmutterkörperkrebs-Risiko zu senken:

  • Vermeiden Sie Übergewicht
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung
  • Treiben Sie regelmäßig Sport
  • Besprechen Sie die Vor- und Nachteile einer Hormoneinnahme bei Wechseljahresbeschwerden ausführlich mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt. Wenn Sie Östrogene bekommen, muss auf jeden Fall zusätzlich ein Gestagen verordnet werden - vorausgesetzt die Gebärmutter wurde nicht schon vorher entfernt.

Grundsätzlich sollten Sie Ihren Körper immer gut selbst beobachten und Ihre Ärztin / Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Auffälligkeiten wie ungewöhnliche Blutungen bei sich bemerken.

Falls Sie erblich vorbelastet sind und ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkörperkrebs haben, außerdem keine Kinder mehr bekommen möchten oder die Wechseljahre bereits durchlaufen haben, kommt möglicherweise eine vorbeu­gende Entfernung der Gebärmutter für Sie in Frage. Lassen Sie sich dazu von Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt beraten, sie/er kann Sie umfassend über den Nutzen und die möglichen Risiken informieren.

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Letzte Aktualisierung: Februar 2024