Krebserkrankungen - Gebärmutterhalskrebs
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
Jährlich erkranken in Deutschland rund 4.575 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebensalter zu. Im Durchschnitt ist eine Frau 55 Jahre alt, wenn die Ärztin/der Arzt erstmals einen bösartigen Tumor des Gebärmutterhalses feststellt. Vorstufen treten hingegen im Mittel schon mit 35 Jahren auf.
Ab einem Alter von 20 Jahren haben Sie Anspruch, sich kostenlos von Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt zur Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs untersuchen zu lassen. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können pro Jahr eine gynäkologische Tastuntersuchung und einen sogenannten Pap-Abstrich vornehmen lassen. Frauen ab 35 Jahren haben zusätzlich zur jährlichen gynäklogischen Tastuntersuchung alle 3 Jahre Anspruch auf eine Kombinationsuntersuchung, bestehend aus einem HPV-Test und einem Pap-Abstrich. Seit dem 1. Januar 2020 laden die gesetzlichen Krankenkassen versicherte Frauen zwischen 20 und 65 Jahren alle fünf Jahre zur Teilnahme an den Untersuchungen zur Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung ein und informieren darüber. Ob Sie eine Früherkennungsuntersuchung in Anspruch nehmen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern, informieren wir Sie auf dieser Webseite über die Erkrankung, Behandlungsmethoden und Möglichkeiten der Früherkennung. Die hier präsentierten Kenntnisse sind qualitätsgeprüft und neutral.
Was ist Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Veränderung der Schleimhaut, die den Muttermund und den Gebärmutterkanal bedeckt. Gebärmutterhalskrebs verursacht nur selten Beschwerden und wird daher oft zufällig oder bei Früherkennungsuntersuchungen entdeckt.
Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
Ziel der Früherkennungsuntersuchungen ist es, Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Stadium zu erkennen. Dadurch steigen die Heilungschancen für erkrankte Frauen.
Behandlung von Gebärmutterhalskrebs
Zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von Gebärmutterhalskrebs gehören Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Die Behandlung ist immer sehr individuell, wodurch sich in vielen Fällen die Heilungschancen deutlich verbessern lassen.
Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs
Mit der HPV-Impfung können Sie dazu beitragen, Ihr persönliches Gebärmutterhalskrebs-Risiko zu senken.
Letzte Aktualisierung: Februar 2023
Gebärmutterhalskrebs: Das Zervixkarzinom
Der Krebsinformationsdienst bietet auf seiner Webseite einen Überblick über die Behandlung von Gebärmutterhalskrebs, auch als Zervixkarzinom bezeichnet.
Gebärmutterhalskrebs: Eine Leitlinie für Patientinnen
Der Ratgeber bietet Informationen, die Ihnen helfen können, Ihre Situation mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs besser einzuschätzen.
Kurzinformation für Patientinnen (KiP): Gebärmutterhalskrebs
Die Kurzinformation für Patientinnen (KiP) zu Gebärmutterhalskrebs bietet Wissen über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten und kann dabei unterstützen, mit der neuen Situation umzugehen.
Krebsberatungsstellen
Information, persönliche Beratung und individuelle Betreuung sind Hauptaufgaben der Krebsberatungsstellen. Sie können jederzeit in Anspruch genommen werden.
Infonetz Krebs
Das INFONETZ KREBS beantwortet all Ihre Fragen zum Thema Krebs und berät unter: 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei) Mo bis Fr 8 - 17 Uhr oder per E-Mail: krebshilfe(at)infonetz-krebs.de