Krebserkrankungen - Eierstockkrebs
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Holetschek will Frauengesundheit stärken
Bayerns Gesundheitsminister sprach mit Professorin Kiechle über die Erkrankungen Endometriose und Brustkrebs
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will die Gesundheit von Frauen stärken. Holetschek sprach jetzt in diesem Zusammenhang mit der Direktorin der Frauenklinik der Technischen Universität München, Prof. Dr. Marion Kiechle, über die Erkrankungen Endometriose und Brustkrebs. Der Minister erläuterte am Freitag: „Es ist mein Ziel, dass wir Diagnose und Behandlung von Endometriose weiter verbessern. Hier ist die Bundesregierung gefordert.“
Holetschek fügte hinzu: „Die ‚Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema interdisziplinäre Verbünde zur Erforschung von Pathomechanismen der Endometriose‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist zwar ein Anfang, aber geht bei weitem nicht genug. Der Bund muss die Bedeutung und Auswirkung von Endometriose für Frauen und unsere Gesellschaft als Ganzes erkennen und eine umfassende bundesweite Strategie erarbeiten.“
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Frauen mit Endometriose leiden überdurchschnittlich häufig an einem unerfüllten Kinderwunsch. Die Betroffenen können in Alltag und Beruf stark beeinträchtigt und in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sein.
Holetschek ergänzte: „In Bayern werden derzeit mehr als 33.000 Frauen mit Endometriose pro Quartal behandelt. Über 5.000 Frauen mussten stationär behandelt werden. Ich bin deshalb in engem Austausch mit Professorin Kiechle der Frauenklinik München, wie wir die Situation für betroffene Frauen in Bayern verbessern können.“
Der Minister betonte: „Mir ist wichtig, dass wir die Endometriose in der Gesellschaft bekannt machen und dafür sensibilisieren: Es ist eine ernsthafte Krankheit. In unserer Weiterbildungsordnung für Ärzte haben wir bereits vergangenes Jahr veranlasst, dass sich mehr Ärzte in diesem Bereich weiterbilden und zusätzliche Qualifizierungsangebote bereitgestellt werden. Und ich habe mich mit Professorin Kiechle über die Fördermöglichkeiten ausgetauscht – ich will, dass wir diese Krankheit noch besser verstehen.“
Im Gespräch mit Frau Prof. Dr. Kiechle wurden auch Fragen zur kurativen Mammographie erörtert.
Der Minister erläuterte: „Jährlich erkranken in Bayern rund 10.000 Frauen an Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung in Bayern. Wir haben mit dem Mammographie-Screening ein erfolgreiches Präventionsprogramm, allerdings werden bei der kurativen Mammographie Probleme mit Wartezeiten geschildert. Ich appelliere an die Selbstverwaltung von Krankenkassen und Ärzten, die bereits bestehende Förderung für Gewebeprobeentnahmen (Mammastanzbiopsien) und die kurative Mammographie zukünftig zu erhöhen.“
Während beim Mammographie-Screening-Programm alle gesetzlich versicherten Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie zur Früherkennung von Brustkrebs haben, ist die kurative Mammographie unabhängig vom Alter. Sie wird durchgeführt, wenn Symptome auftreten, die auf eine Brusterkrankung schließen lassen. In Bayern erbringen rund 320 Ärzte (Radiologen und Frauenärzte) in 130 Praxen an 154 Standorten kurative Mammographien (Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB), Stand: April 2023).
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 15.09.2023
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