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Krebserkrankungen - Brustkrebs

Meldungen zum Thema

Neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei fortgeschrittenem Brustkrebs

Wenn hormonempfindlicher HER2-negativer Brustkrebs auf bisherige Therapien nicht mehr anspricht, kann ein neuer Wirkstoff die Krankheit verzögern.

Wenn hormonempfindlicher HER2-negativer Brustkrebs, der bereits Tochtergeschwülste, sogenannten Metastasen, in anderen Organen gebildet hat, auf die antihormonelle Therapie nicht mehr anspricht und weiterwächst, sind die verbleibenden Therapieoptionen limitiert. Eine Behandlung mit einem gegen Trop-2-gerichteten Antikörper-Wirkstoff-Konjugat kann in diesen Fällen unter Umständen Überlebensvorteile bringen, wie aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Lancet hervorgeht.

Berichtet wurden die Ergebnisse einer internationalen Phase 3-Studie, die in zahlreichen Ländern Nordamerikas und Europas durchgeführt wurde. 543 Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs nahmen daran teil. Der Tumor hatte entweder bereits Metastasen gebildet oder war lokal wiedergekehrt und nicht mehr operabel. Alle Patientinnen hatten zuvor mindestens eine antihormonelle Therapie und CDK4/6-Hemmung sowie zwei bis vier Chemotherapieregime erhalten, der Krebs war jedoch weiter vorangeschritten. Nun wurde eine Therapie mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat oder erneut eine Chemotherapie eingeleitet. Ein solches Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bindet sich mithilfe des Antikörpers spezifisch an Krebszellen und gibt dort eine toxisch wirkende Substanz ab.

Offenbar profitierten die Patientinnen von dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das Gesamtüberleben war in dieser Gruppe signifikant besser als in der Chemotherapiegruppe. Dies galt unabhängig davon, wieviel Trop-2, also der Angriffspunkt des Antikörpers, von den Krebszellen gebildet wurde. Auch das objektive Ansprechen war signifikant besser, die Zeit, bis sich der allgemeine Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patientinnen verschlechterten, war länger, es dauerte länger, bis ein chronisches Erschöpfungssyndrom (Fatigue) auftrat. 

Nach Ansicht der Studienautoren konnte bei den teilweise stark vorbehandelten Patientinnen, für die nur noch begrenzte Therapieoptionen zur Verfügung standen, durch die Anwendung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugat eine klinisch bedeutsame Verbesserung erreicht werden. 

Quelle:

Rugo HS et al. Overall survival with sacituzumab govitecan in hormone receptor-positive and human epidermal growth factor receptor 2-negative metastatic breast cancer (TROPiCS-02): a randomised, open-label, multicentre, phase 3 trial. Lancet, Onlinevorabveröffentlichung am 23. August 2023, doi.org/10.1016/ S0140-6736(23)01245-X

 

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 29.08.2023.
 

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