Erkranken Frauen und Männer unterschiedlich?

Der Begriff „Krankheitsspektrum“ bezeichnet die Verbreitung und Häufigkeit von Krankheiten. Neben der Lebenserwartung ist das Krankheitsspektrum ein wichtiges Merkmal für den Gesund­heits­zustand der Bevölkerung. Frauen und Männer erkranken unter­schied­lich häufig und schwer an verschiedenen Krankheiten. Die Ursachen für dieses unterschiedliche Krankheitsspektrum sind nur zum Teil erforscht. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass sowohl biologische als auch soziale Faktoren eine Rolle spielen. Für Maßnahmen der Vorsorge und der Gesundheitsförderung ist es wichtig, die geschlechts­spezifischen Unterschiede im Krankheitsspektrum zu berücksichtigen.

Das Krankheitsspektrum in Deutschland

Zum Krankheitsspektrum liegen für Deutschland mehrere Daten­quellen vor, zum Beispiel:

Daten zum Krankheitsspektrum in Europa

Tipps zum Weiterlesen


Letzte Aktualisierung: Juli 2024

Meldungen zum Thema

  • Frauen leiden dreimal häufiger an Migräne als Männer. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach erhielten im Jahr 2022 in Deutschland rund 55 Frauen je 1.000 Einwohnerinnen und 16 Männer je 1.000 Einwohner eine entsprechende Diagnose.

  • Die allgemeine Gesundheitsuntersuchung („Check-Up“) wird seltener von Personen genutzt, die am stärksten von ihr profitieren könnten. Zu dieser Schlussfolgerung kommt das IQWiG in einem Rapid Report, den das Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erstellt hat.

  • Mit der Auftaktveranstaltung im norwegischen Oslo startet heute die europäische Initiative „Joint Action Prevent NCD“ zur Vorbeugung von Krebs und weiteren nichtübertragbaren Krankheiten. Die Europäische Union hat erstmalig im Gesundheitsprogramm hierfür ein Fördervolumen in Höhe von über 75 Millionen Euro bewilligt. 25 Länder – fast alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Norwegen und die Ukraine – arbeiten ab sofort für vier Jahre gemeinsam in der Initiative zur Gesundheitsförderung und Prävention.