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Hitze und Gesundheit

Meldungen zum Thema

Lauterbach: Besser auf gesundheitliche Auswirkungen von Hitze vorbereiten

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat am 28. Juli einen ersten, konkreten Hitzeschutzplan des Bundesgesundheitsministeriums für diesen Sommer vorgelegt. Die zunehmenden Hitzewellen in Deutschland erfordern sofortige Maßnahmen. Darin sind sich die Vertreterinnen und Vertretern der Pflege, der Städte und Kommunen, der Ärzteschaft sowie Wissenschaft einig, die Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach nach Berlin eingeladen hat.

Der Schwerpunkt der Initiativen liege derzeit vor allem auf der Kommunikation und der Sensibilisierung, erklärte der Bundesgesundheitsministers. Das sei wichtig, um kurzfristig wirksam Hitzeschutz zu betreiben. Prof. Karl Lauterbach: „Langfristig wollen wir uns aber auch strukturell besser aufstellen. Dafür werden wir uns im Herbst zu einer Statuskonferenz zusammenfinden, um uns für den Sommer 2024 zu rüsten“.

Zu bereits umgesetzten Maßnahmen gehört ein Plakat der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit konkreten Verhaltenstipps bei Hitze. Es kann kostenfrei über die BzgA bestellt werden.

"Wir haben das Ziel, die Zahl der Sterbefälle in diesem Jahr zu halbieren, also unter 4000 zu halten."
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Auf www.hitzeservice.de erhalten Kommunen wertvolle Hinweise für wirksame Maßnahmen zum Hitzeschutz. Pflegedienste und Pflegeheime wurden zudem über ihre Verbände angeschrieben und haben spezifische Informationen erhalten, was Pflegebedürftige bei Hitzewellen brauchen.

Zukünftig sollen die Hitzewarnstufen des Deutschen Wetterdienstes bekannter gemacht und weiterentwickelt werden. Im digitalen Bereich könnte die Bevölkerung über Apps oder SMS-Warnungen geschützt werden. Dafür werden bereits Gespräche mit Mobilfunkanbietern und Behörden, in deren Zuständigkeit die staatlichen Warn-Apps liegen, geführt.

"Wir werden die Bevölkerung vernehmbar vor höheren Temperaturen warnen. Hierfür haben wir die Mechanismen verfeinert. Und wir schaffen ein übersichtliches Informationsangebot."
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Zudem wurde eine Initiative mit dem Hausärzteverband ins Leben gerufen: „Ärztinnen und Ärzten kommt eine besondere Aufgabe beim Hitzeschutz zu: Sie kennen besonders vulnerable Patienten, können diese und gegebenenfalls auch deren Angehörige rechtzeitig informieren und nützliche Tipps für den Umgang mit Hitze geben“, so Prof. Lauterbach.
 

Die Ziele des Hitzeschutzplan für Gesundheit

  • Sensibilisierung der Bevölkerung sowie insbesondere der vulnerablen Gruppen zur Vornahme von Schutzmaßnahmen bei auftretenden Hitzeschutzwellen.
  • Reduzierung und Vermeidung von hitzeassoziierten Todesfällen sowie Abmilderung von Krankheitsverläufen.
  • Auslösen von Interventions- und Kommunikationskaskaden (Auslösen von Schutzmaßnahmen) durch gezielte Warn-Information.
  • Verbesserung und Verbreitung der wissenschaftlichen Evidenz.


Weitere Informationen

  • Webportal "Klima Mensch Gesundheit"
    Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sammelt auf einer Themenseite Informationen und Empfehlungen u. a. zu Hitze, Hitzeschutz sowie UV-Strahlung und dem Klimawandel.
  • Kompetenter Hitzeschutz für Kommunen
    Die BMG geförderte Webplattform „hitzeservice.de“ der LMU München gibt kommunalen Entscheidungsträgern ein praxisnahes Werkzeug, um eigene Hitzeschutzmaßnahmen umzusetzen.
  • Daten aus dem RKI-Gesundheitsmonitoring
    Das Robert Koch Insititut informiert jährlich zur hitzebedingten Mortalität in Deutschland.


Zitiert nach einer Meldung des Bundesgesundheitsministeriums vom 28.07.2023.

Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes

Wird eine starke Wärme­belastung für mindestens 2 Tage in Folge vor­her­gesagt, veröffent­licht der Deutsche Wetter­dienst entsprechende Warnungen. Über die Hitze­war­nungen können Sie sich online, per App oder per News­letter informieren.

Hitzefolgekrankheiten

Das Robert Koch-Institut stellt eine Informationssammlung bereit, die über die Gefahren von hohen Temperaturen und mögliche Hitzefolgekrankheiten aufklärt.

Wie sich der Klimawandel auf die Gesundheit auswirkt

Das Portal der BZgA zum Thema Klimawandel, Hitze und Gesundheit gibt qualitätsgeprüfte und unabhängige Informationen für Bürgerinnen und Bürger sowie Fachpersonal.

Wenn Hitze zum Risiko wird

Neben Beschwerden durch Hitze kann das veränderte Klima zu anderen Erkran­kungen führen, wie vermehrten Allergien oder seelischen Belas­tungen. Die Patien­teninformation bietet eine Übersicht, welche Folgen Hitze haben kann und wie Sie gut durch heiße Tage kommen. Das Angebot gibt es auch in Leichter Sprache.

Tipps für sommer­liche Hitze und Hitze­wellen

Die Broschüre "Klimawandel und Gesundheit" des Deut­schen Wetter­dienstes und des Umwelt­bundes­amtes bietet Informationen zu Gesund­heits­risiken durch Hitze, hitze­beding­ten Not­fällen und Tipps, um bei Hitze gesund zu bleiben.

Coole Tipps für heiße Tage

Der Ratgeber des Bundes­ministeriums für Umwelt, Natur­schutz, nukleare Sicher­heit und Verbraucher­schutz gibt Tipps gegen sommerliche Hitze im Allge­meinen, am Arbeits­platz und Hilfe­stellung für besonders betroffene Gruppen.