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Gebärmuttererkrankungen - Myome

Was sind Myome?

Myome gehören nicht zu den Krebserkrankungen, sondern sind gut­artige Wucherungen der Gebärmutter­muskulatur. Sie sind meist rund­lich, wenige bis mehrere Zentimeter groß und bestehen haupt­säch­lich aus Muskelfasern und Bindegewebe. Die Wucherungen können auf der Außenseite der Gebärmutter, im Muskel­gewebe oder innerhalb der Gebärmutterhöhle sitzen. Myome sind die häufigsten gutartigen Tumoren des weiblichen Genitaltrakts: In Europa entwickeln sie sich bei jeder vierten bis sechsten Frau im gebärfähigen Alter.

Anzeichen

Bei den meisten Frauen verursachen Myome keine Beschwerden. Die Ärztin / der Arzt entdeckt sie deshalb oft nur zufällig bei einer Tast- oder Ultra­­schall­­unter­suchung. Je nach Größe und Wachstumsrichtung eines Myoms können bei manchen Frauen jedoch folgende Symptome auftreten:

  • starke, krampfartige Regelschmerzen
  • starke oder verlängerte Regelblutungen
  • diffuse Schmerzen und Druckgefühl im Unterleib und im Rücken
  • Harndrang, Probleme beim Wasserlassen und Verdauungsbeschwerden

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Einige Frauen befürchten, dass Myome ihre Fruchtbarkeit negativ beeinflussen könnten. Diese Angst ist jedoch in der Regel unbegründet. Eine Unfruchtbarkeit ist sehr selten. Nur bei etwa ein bis zwei Prozent der betroffenen Frauen ist sie auf ein Myom zurückzuführen. Bei den meisten Frauen verursachen Myome auch keine Probleme in der Schwangerschaft, allerdings können die gutartigen Tumore aufgrund der hormonellen Umstellung vorübergehend wachsen.

Es kann schwierig sein, gutartige Myome von den sehr seltenen bösartigen Leiomyo­sar­komen zu unter­scheiden, die ähnliche Symptome hervor­rufen können und auch im Ultra­schall nicht immer eindeutig von den gut­artigen Myomen zu unter­scheiden sind. Anzeichen für diese Gewebe­wucherung sind sehr schnelles Wachs­tum und Auffällig­keiten im Ultraschall. Besteht der Verdacht auf ein bösartiges Leiomyo­sarkom, ist eine Behandlung notwendig.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Myomen sind nicht genau bekannt. Viele Frauen, die Myome haben, weisen jedoch eine erbliche Veranlagung auf. Myome benötigen zum Wachstum die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Deshalb haben eine Schwangerschaft oder eine Hormontherapie Einfluss auf das Wachstum von Myomen. Aus dem gleichen Grund entstehen neue Myome nur bis zum Eintritt der Wechseljahre. Danach stellen die gutartigen Tumore ihr Wachstum ein und/oder beginnen sogar zu schrumpfen.

Zusammenfassung

  • Myome sind gutartige Wucherungen der Gebär­mutter­mus­kulatur
  • Oft verursachen Myome keine Beschwerden, es kann aber zu Symptomen wie Blutungsstörungen, Schmerzen und Druck­gefühl im Unterleib kommen
  • Nur selten verursachen Myome Probleme mit der Frucht­bar­keit oder während der Schwangerschaft und Geburt
  • Warum Myome entstehen, ist noch nicht hinreichend bekannt, vermutlich spielen erbliche Faktoren eine Rolle
  • Myome sind bei ihrem Wachstum abhängig von weiblichen Hormonen. Daher werden sie meist nach den Wechseljahren kleiner und die Beschwerden gehen entsprechend zurück

 

Letzte Aktualisierung: Juni 2024

Broschüre: Myome

Die Broschüre des Frauen­Gesund­heits­Zentrums München bietet in verständ­licher Sprache Informationen zum Umgang mit Myomen und damit zusam­men­hängenden Beschwerden.

Myome der Gebärmutter

Auf gesundheits­informa­tionen.de erhalten Sie Infor­ma­tionen zu Ent­stehung, Symptomen und Behand­lung von gutartigen Geschwulste in oder an der Gebärmutter, sogenannten Myomen.

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Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore des weiblichen Genitaltrakts. Die Webseite von Frauenärzte im Netz informiert über Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung von Myomen.