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Gesundheits-Apps

Meldungen zum Thema

Studie: Das erwarten Pati­en­t:innen von Gesund­heits-Apps zur Medi­ka­men­ten­ein­nahme

Wie können Gesundheits-Apps helfen, die Arzneimitteltherapie sicherer zu machen? Welche Anforderungen haben Patientinnen und Patienten an diese Apps? Diesen Fragen sind die Techniker Krankenkasse (TK) und das Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) gemeinsam in ihrer Studie "MedSaf - Digitale Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit im Entlassmanagement" nachgegangen. Die Studie soll helfen, die Arzneimitteltherapie beim Übergang vom Krankenhaus in die ambulante Versorgung sicherer zu machen. Die Studie zeigt: Für Patienten und Patientinnen sind die Funktionen zur Unter­stüt­zung der Medikamenteneinnahme, Kostenfreiheit sowie die Verfügbarkeit über verschiedene Endgeräte wichtige Faktoren für eine entsprechende Gesundheits-App. Für die Studie wurden bevölkerungsrepräsentativ bundesweit 1.000 Menschen zu ihren Präferenzen und Erwartungen hinsichtlich solcher Gesundheits-Apps befragt. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 46,5 Jahren. 

Organisation und Kontrolle der Medikamenteneinnahme am wichtigsten
Laut Studie hält der Großteil der Befragten das Smartphone für das beste technische Gerät für die Nutzung von Apps. 60 Prozent gaben an, das Smartphone für sehr geeignet zu halten. Dahinter folgen Tablets (15 Prozent) und Computer (12 Prozent). Für knapp zwei Drittel (58 Prozent) ist es sehr wichtig, dass die App kostenfrei ist. Knapp die Hälfte erachtet eine plattformübergreifende Verfügbarkeit als sehr wichtig (46 Prozent). Dr. Matthias Marsall vom IfPS des UKB betont: "Die Befragten legen besonderen Wert auf die Organisation und Kontrolle ihrer Medikamenteneinnahme. Wichtig sind Funktionen wie Erinnerungen zu Wechselwirkungen mit Medi­kamenten und Nahrungsmitteln sowie die Anpassung und Verfolgung des eigenen Medikationsplans. Insbesondere die Erinnerungsfunktion und Hinweise auf Wechselwirkungen von Medikamenten werden von fast jeder oder jedem Zweiten als sehr wichtig erachtet."

Kurzer Draht zu Angehörigen, Arztpraxen und Apotheken
Auch die direkte Weiterleitung aus der App zu Angehörigen und Notfallkontakten ist den Befragten sehr wichtig (36 Prozent). 31 Prozent gaben an, dass Ihnen eine Schnittstelle zu Arztpraxen und Apotheken sehr wichtig sei. Hardy Müller, Beauftragter für Patientensicherheit der TK, betont die Bedeutung der Studienergebnisse: "Erfahrungsgemäß treten gerade an der Schnittstelle von stationärer Versorgung zu ambulanter Weiterbehandlung häufiger Arzneimittelrisiken auf. Unsere Studie MedSaf liefert erstmals auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung Einblicke in die gewünschten Merkmale und Funktionen digitaler Anwendungen zur Verbesserung der Medikationssicherheit unserer Versicherten. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die weitere Entwicklung solcher Apps zu optimieren." 

Die Studie ist online verfügbar auf tk.de

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse (TK)  vom 21.12.2023

Verzeichnis digitaler Gesund­heits­anwen­dun­gen (DiGA)

Im DiGA-Verzeichnis werden digitale Gesund­heits­anwen­dun­gen gelistet, also zum Beispiel Apps oder brows­erbasierte Anwen­dungen, die als Medizin­produkt mit niedrigem Risiko zertifiziert sind und vom BfArM geprüft wurden. Die DiGA können von der Ärztin oder dem Arzt verschrie­ben oder bei entspre­chender Diagnose direkt von der gesetz­lichen Kranken­kasse erstattet werden.

Sammelband "Frauengesundheit und Digitalisierung"

Digitalisierung beein­flusst die Gesund­heit von Frauen wesent­lich. Der Sammel­band des Wiener Programms für Frauen­gesund­heit zeigt, welche Rahmen­bedingungen und Kompe­tenzen es braucht, damit Frauen ins Zentrum digitaler Ent­wicklungen rücken. 

Gesund­heits­infor­ma­tionen im Inter­net

Bei vielen Fragen rund um das Thema Gesund­heit ist das Internet oft die erste Anlauf­stelle. Doch nicht alle Online-Infor­mationen sind zuver­lässig. Der Weg­weiser gesund-im-netz.de gibt Tipps zum Suchen von Gesund­­­heits­­­infos und erklärt, was bei Gesund­heits-Apps zu beachten ist. Darüber hinaus bietet die Web­seite Hilfestellung zur Vor- und Nach­bereitung eines Arzt­besuchs und listet geprüfte Infor­ma­tions­angebote.

Gesundheits-Apps – Worauf ist zu achten?

Nicht alle Gesundheits-Apps sind vertrauenswürdig und schützen Ihre Daten. Auf patienten-information.de erfahren Sie, was Sie im Umgang mit Gesundheits-Apps beachten sollten.

AppCheck

Digitale Anwen­dun­gen beein­flus­sen in zuneh­men­den Maße die Gesund­heits­ver­sor­gung. Dies beinhal­tet viele Chancen, aber auch Heraus­for­de­rungen. AppCheck ist eine Infor­ma­tions­platt­form, die über alles Wich­tige rund um Apps und das (digitale) Gesund­heits­we­sen berich­tet.

IT-Sicherheit bei Gesundheits-Apps

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in einer Studie die IT-Sicherheit bei Gesundheits-Apps untersucht und zeigt im Ergebnis­bericht Hand­lungs­bedarfe und Lösungen auf.