Darmkrebs bei Frauen

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 24.240 Frauen an Darmkrebs. Damit ist Darmkrebs bei Frauen die zweithäufigste Kreb­erkrankung. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebens­alter zu.

Ab einem Alter von 50 Jahren haben Sie Anspruch auf Untersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs. Die gesetzlichen Kranken­kassen laden ihre Versicherten alle fünf Jahre (mit 50, 55, 60 und 65 Jahren) zur Teilnahme am Darmkrebs-Screening ein und informieren darüber. Das wichtigste Ziel des Untersuchungsprogramms ist es, Vorstufen von Darmkrebs frühzeitig zu erkennen und vorsorglich zu entfernen. So kann der Entwicklung einer späteren Darmkrebserkrankung daraus vorgebeugt werden. Werden bereits Frühstadien von Krebs bei diesen Untersuchungen gefunden, bestehen zudem gute Heilungschancen. Neben diesem Nutzen kann die Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen aber auch mit Risiken und Nachteilen verbunden sein.

Ob Sie eine Früherkennungsuntersuchung von Darmkrebs in Anspruch nehmen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Um Ihnen diese Entscheidung zu erleichtern, informieren wir Sie auf dieser Webseite über Untersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung, über Leistungen der gesetzlichen Kranken­kassen, sowie über Nutzen und Risiken der Früherkennungsuntersuchungen von Darmkrebs. Die hier präsentierten Daten sind qualitätsgeprüft und neutral.

Im Frauengesundheitsportal erfahren Sie, 

Letzte Aktualisierung: Februar 2024

Meldungen zum Thema

  • Zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen wurde bislang nur eine randomisierte Studie publiziert. Diese Untersuchung berichtete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18 Prozent. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben bereits mehrfach auf Schwachstellen des Studiendesigns, der Auswertung und der Dateninterpretation aufmerksam gemacht*.

  • Intensive körperliche Bewegung nach der Krebsdiagnose, etwa durch Sport, senkt das Sterberisiko.

    Dass regelmäßige körperliche Betätigung das Risiko für bestimmte Krebserkrankung senkt, ist bekannt. Doch kann Sport auch die Prognose verbessern, wenn eine Krebserkrankung bereits eingetreten ist? Zu dieser Frage gibt es jetzt neue Daten einer Analyse des Krankheitsverlaufs bei 11.480 Krebspatienten, die in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde.

  • Die Sterbezahlen an Krebserkrankungen sind insgesamt rückläufig, allerdings nicht bei allen Krebsarten.

    Viele Krebspatienten können heutzutage ihre Erkrankung überleben – die Sterblichkeit an Krebserkrankungen ist in Europa sowohl bei Frauen als auch bei Männern allgemein rückläufig. Das geht aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Annals of Oncology hervor.