Qualität

Konzept

Geschlechtsspezifische Ansätze in der Gesundheitsförderungsarbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden sich insbesondere in den Bereichen der Sucht­prävention, der HIV/Aids-Aufklärung, der Sexualaufklärung und Familienplanung. Die Not­wendig­keit der geschlechtssensiblen Betrachtungsweise von Gesundheit und gesundheitlichem Verhalten hat sich inzwischen national und international durchgesetzt.

Das von der BZgA eingerichtete Internetportal zur Frauengesundheit bietet mit der themenspezifischen Online-Datenbank einen syste­matischen Überblick über die zahlreichen Informa­tionen und Wissens­zugänge und regt zu einem Austausch zu Fragen der frauen­spezifischen Gesundheitsförderung an. Der inhaltliche Nutzen und die Qualität der Informationen hängen wesentlich von der Verlässlichkeit der aufgenommenen Dokumente ab, die bestimmten Qualitätsstandards entsprechen müssen. Das Konzept, das von einem interdisziplinären Arbeitskreis erarbeitet wurde, basiert auf nationalen und internationalen Standards und Richtlinien für Gesundheitsinformationen im Internet. 

Beratender Arbeitskreis

Für den Aufbau und die Weiterentwicklung eines Internetangebotes zur Frauengesundheit hat die BZgA wissenschaftlich tätige und fachlich aus­gewiesene Expertinnen als Mitglieder in einem interdisziplinären Arbeits­kreis Frauengesundheit eingeladen.

Hauptanliegen des beratenden Arbeitskreises ist die Förderung der Gesundheit von Frauen durch den Austausch über aktuelle Entwick­lungen in den Fachgebieten, den Aufbau von Kooperationen und Netz­werken sowie die wissenschaftliche Begleitung.

Der Arbeitskreis Frauengesundheit hat sich am 4. März 2004 konsti­tuiert. Die BZgA dankt den Mitgliedern für den regen Informations­aus­tausch, Hinweise und Anregungen aus den jeweiligen Arbeitsgebieten der Expertinnen sowie für den fachlichen Rat.

Mitglieder des Arbeitskreises

Edith Ahmann
Bundesverband der Frauengesundheitszentren e.V. (FGZ)

Ursula Braunewell
Deutscher Frauenrat

Dr. Antonie Danz
NährungsWeise Ernährungsexpertise Köln

Prof. Dr. med. Martina Dören
Ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Frauengesundheitswissenschaftlerin

Dr. Annegret Gutzmann
Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) e.V.

Prof. Dr. Ursula Härtel
Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für medizinische Psychologie

Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Soziologie und Genderforschung

Prof. Dr. Dr. Christine Joisten
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaften

Harriet Langanke
GSSG - Gemeinnützige Stiftung Sexualität und Gesundheit

Dr. Katharina Rohmert
pro familia Bundesverband

Dr. Franziska Prütz
Robert Koch-Institut

Doris Scharrel
Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF)

Dr. Claudia Schumann
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e.V.

Dr. Ute Sonntag
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V.;
European Women´s Health Network

PD Dr. Stefanie Sperlich
Medizinische Hochschule Hannover, Medizinische Soziologie

Prof. Dr. Sabina Ulbricht
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Sozialmedizin und Prävention

Dr. Gudrun Wiborg
Praxis für Seelische Gesundheit

Dr. Birgit Cobbers
Referatsleitung 322; Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung und Prävention

Katrin Baier
Referat 322; Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung und Prävention

Bärbel Hinz
Referatsleitung 414; Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit, Reproduktionsmedizin, Frauengesundheit

Julia Igel
Referatsleitung 414; Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit, Reproduktionsmedizin, Frauengesundheit

Dr. Christoph Aluttis
Referatsleitung Q6; Erwachsene, Ältere, Frauen- und Männergesundheit, gesundheitliche Chancengleichheit

Qualitätssicherung

Transparenz und Ausschlusskriterien

Die BZgA prüft die Inhalte fremder Websites bei der erstmaligen Verlinkung. Sie strebt hierbei höchstmögliche Transparenz an. Es werden Transparenzkriterien und Ausschlusskriterien angewendet. Weitere Informationen zum Vorgehen der BZgA und Hinweise zur Problematik externer Links finden sich im Impressum.

In das Frauengesundheitsportal wurden auch Informationen und Angebote aufgenommen (z.B. Selbsthilfegruppen), die mit Sponsoren­geldern arbeiten, wenn

  • die inhaltlichen Informationen richtig sind und objektiven Prüfkriterien Stand halten
  • zentrale und hilfreiche Informationen zum Thema behandelt werden
  • Transparenz hinsichtlich der Sponsoren besteht
  • keine vorrangige Produktwerbung enthalten ist
  • sie nicht einseitig oder offensichtlich beeinflusst kommunizieren

Qualitätsstandards

Die BZgA gewährleistet durch ein vielschichtiges Qualitäts­sicherungs­system, dass die auf den Seiten des Internetportals Frauen­gesundheit und Gesundheitsförderung bereitgestellten Informationen wissen­schaftlich belegt und qualitativ geprüft sind. Sie stützen sich auf Studien und Analysen, Expertinnen- bzw. Experten­recherchen, Fachliteratur, ausgewählte Daten­banken und auf Ergebnisse von Tagungen der wichtigsten wissen­schaftlichen, Fach­gesell­schaften. Durch einen laufenden Redaktionsbetrieb werden die Informationen immer auf einem aktuellen Stand gehalten. Ein weiteres Anliegen der BZgA ist das Sicherstellen der Benutzerfreundlichkeit des Online-Angebots “Frauengesundheit und Gesundheitsförderung“. Dazu gehört selbst­verständlich auch die Barrierefreiheit. Des Weiteren ist das Online-Angebot ein Beitrag zu einer transparenten Informations­vermittlung, bei der Quellen, Links und Aktualität nach­vollziehbar sind. Evaluationen stellen sicher, dass das Online-Angebot nicht nur in Bezug auf die Inhalte, sondern auch hinsichtlich der Gestaltung und Navigation den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entspricht.

Gendermainstreaming

Grundsätzlich wird bei der Recherche und Auswahl der Dokumente geprüft, ob der Geschlechteraspekt in Forschung, Konzepten der Gesundheitsförderung und Infomaterialien angemessen berücksichtigt ist und frauenspezifische Daten und Informationen vorliegen. Da Forschungsstand und Umsetzung der Genderperspektive in den jeweiligen Themenbereichen unterschiedlich weit fortgeschritten und öffentlich zugänglich sind, finden sich aufgrund ihrer Relevanz ebenfalls Informationen in der Datenbank, die nicht ausschließlich frauenspezifisch sind.

Medizinische Beratung

Die Informationen und Inhalte des Portals zur Frauengesundheit und Gesundheitsförderung der BZgA dienen der allgemeinen Information. Die BZgA stellt generell keine Ferndiagnosen und Therapievorschläge. Es wird darauf hingewiesen, dass die Informationen auf dieser Webseite in keiner Weise eine persönliche Beratung durch eine Ärztin / einen Arzt oder durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal ersetzen können.