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Das nachgeburtliche Gespräch
Eltern stärken und Geburtserfahrungen besprechen
Die Geburt eines Kindes ist ein einzigartiges, lebensveränderndes Ereignis. Für viele Eltern ist es einer der schönsten Momente ihres Lebens. Gleichzeitig erleben etwa 20 Prozent der Frauen die Geburt als traumatisch. Solche Erfahrungen können tiefgreifende Spuren hinterlassen und in manchen Fällen sogar zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen.
Ein professionell begleitetes Geburtsnachgespräch, zum Beispiel mit der betreuenden Hebamme, bietet Eltern die Möglichkeit, ihre Geburtserlebnisse zu verarbeiten, offene Fragen zu klären und Emotionen wie Angst, Trauer, Scham oder Schuld aufzuarbeiten. Es schafft Raum für Verständnis, indem es Fragen zu den Abläufen und medizinischen Eingriffen erläutert, unerfüllte Erwartungen anspricht und hilft, die eigene Geburtsgeschichte zu rekonstruieren.
Die Fortbildung richtet sich an Personen der geburtshilflichen Versorgung und vermittelt Kompetenzen zur Durchführung am Beispiel der Einführung des nachgeburtlichen Gespräches in der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem.
Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro.