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Zyklus und Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Der Alltag vieler Menschen sieht, aufgrund von Covid 19, momentan anders aus, als sie es gewohnt sind: Es wird viel Zeit zuhause verbracht, der Arbeitsplatz wurde für viele nach Hause verlagert. Für Frauen ist diese Zeit häufig eine Zeit vermehrter Belastungen. Frauen, die in sog. systemrelevanten Berufen arbeiten, leisten mehr denn je. Freunde und Familie sieht man weniger oder vielleicht auch mehr als sonst.
Ein veränderter Lebensrhythmus, Stress und Ungewissheit darüber, wie sich das Leben in den nächsten Wochen entwickeln wird, sind alles Faktoren, welche einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Empfinden sowie den Menstruationszyklus haben können. Es ist also gut möglich, dass die Periode unter der Quarantäne anders erlebt wird als sonst. Die Zykluslänge und das allgemeine Wohlbefinden währenddessen sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.
Ein häufiger Auslöser für Zyklusstörungen ist Stress. Stressreiche Phasen können zum einen bewirken, dass sich Zyklen verkürzen oder verlängern, aber auch PMS-Symptome können stärker zu Tage treten. Beim Prämenstruellen Syndrom handelt es sich um körperliche und emotionale Beschwerden, welche sich ca. 4 bis 14 Tage vor der Blutung bemerkbar machen. Diese haben eine große Bandbreite und können beispielsweise von Stimmungsschwankungen über Kopfschmerzen bis hin zu Kreuzschmerzen und Wassereinlagerungen reichen.
Frauen, die unter verstärkten PMS-Beschwerden leiden, können die Zeit der Entschleunigung auch dafür nutzen, in sich zu gehen und zu schauen: Was brauchen mein Körper und meine Seele jetzt? Was kann ich mir Gutes tun, um mich in dieser Zeit zu unterstützen und mein Wohlbefinden zu fördern? Hier gibt es eine Vielzahl von Lösungsansätzen, welche beispielsweise von schmerzlindernden Kräutertees über stimmungsunterstützende Ernährung bis hin zu Aromatherapie und Meditation reichen können.
Es ist von Person zu Person unterschiedlich, welche Mittel hier die richtigen sind, um das Wohlbefinden zu steigern und Schmerzen zu lindern. Das Feministische Frauengesundheitszentrum Berlin bietet eine ausgiebige Beratung an, um gemeinsam herauszufinden, was hilfreich sein kann.
Zitiert nach dem Newsletter des Feministischen Frauengesundheitszentrums Berlin vom 27.04.2020
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