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Weltkrebstag 2022: Verhüten von Krebsrisiken am Arbeitsplatz
Heute, am 4. Februar, ist der Weltkrebstag. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) möchte diesen Tag nutzen, um auf den notwendigen Schutz von Beschäftigten vor krebserzeugenden Stoffen am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen. Durch die berufsmäßige Verwendung ohne Anwendung wirkungsvoller Schutzmaßnahmen gibt es ein erhöhtes Risiko, im Laufe des Arbeitslebens oder später im Ruhestand an Krebs zu erkranken. Das kann verhindert werden, wenn Beschäftigte und Arbeitgeber sich dieses Risiko bewusst machen und präventive Schutzmaßnahmen an Arbeitsplätzen umgesetzt werden. Diesen Zielen hat sich die Roadmap on Carcinogens verpflichtet (www.roadmaponcarcinogens.eu). Die Roadmap on Carcinogens ist ein "Fahrplan gegen berufsbedingte Krebserkrankungen". Bis 2024 leitet das BMAS gemeinsam mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) diese gemeinschaftlich von Mitgliedsstaaten, EU-Kommission sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden getragene Initiative.
In Deutschland gibt es seit langem ein gut ausgebautes Regelwerk mit ergänzenden technischen Regeln und Handlungshilfen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, in denen unter anderem Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Stoffen festgelegt sind, die den Schutz von Beschäftigten gewährleisten. Ergänzend gibt es in Deutschland verschiedene Aktivitäten zur Prävention berufsbedingter Krebserkrankung: Das GDA-Arbeitsprogramm zu krebserzeugenden Gefahrstoffen (2020-2025) und der 13. (2020) sowie 14. Deutsche Gefahrstoffschutzpreis (2022) sind dem Thema "STOP dem Krebs am Arbeitsplatz" gewidmet.
Diese deutschen Initiativen sind über die Roadmap on Carcinogens eng mit den Programmen der europäischen Kommission zur Krebsbekämpfung über die Forschungsmission Krebs unter "Horizont Europa" und dem "Beating Cancer Plan" verzahnt.
Weiterführende Information zur Roadmap on Carcinogens und ihren Zielen sind auch auf der internationalen Website des Weltkrebstags verfügbar. Krebs ist in der EU nach wie vor die Hauptursache tödlich verlaufender, berufsbedingter Erkrankungen. Jährlich sterben über 100.000 Menschen an den Folgen. Das wollen wir verhindern!
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 04.02.2022