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Wechseljahre und Hormontherapie: Leitlinie für Ärzte veröffentlicht
Handlungsempfehlung bewertet auch das Krebsrisiko von Hormontherapien
Die Wechseljahre können für manche Frauen mit Beschwerden einhergehen. Um Symptome zu lindern, können sie einen Hormonersatz erwägen. Doch wie bewerten Expertinnen und Experten hierfür das Krebsrisiko? Das ist eines der Themen, auf das eine neue Handlungsempfehlung für Ärztinnen und Ärzte eingeht. Es handelt sich dabei um die S3-Leitlinie "Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen". Sie steht seit Kurzem auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) zur Verfügung.
Die neue Leitlinie zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden sieht vor, dass vor allem Frauen mit starken Hitzewallungen und Schweißausbrüchen eine Hormonersatztherapie angeboten werden soll. Auch gegen Knochenschwund könnte eine solche Behandlung helfen. Bei einer Hormontherapie steht jedoch auch das damit einhergehende Krebsrisiko im Raum. Auch darauf geht die Leitlinie ein: Das Risiko, dass eine Frau im individuellen Fall wegen der Hormonersatzbehandlung an Krebs erkrankt, schätzen die Experten als gering ein.
Fazit: Die Leitlinie empfiehlt, dass bei der Hormontherapie für jede einzelne Frau Nutzen und Risiko gegeneinander abgewogen werden sollen: Es gibt Frauen, für die der Nutzen überwiegen kann und die sich deshalb – abgestimmt mit ihrem behandelnden Arzt – für eine Hormonbehandlung entscheiden können.
Zur gesamten Meldung
Zitiert nach einer Meldung des Krebsinformationsdienstes vom 19.02.2020