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Rückfall bei Gebärmutterhalskrebs

Eine Immuntherapie mit einem PD-1-Antikörper kann im Vergleich zur erneuten Chemotherapie die Überlebensaussichten verbessern.

Wenn Gebärmutterhalskrebs nach einer ersten Behandlung mit platinbasierter Chemotherapie wiederkehrt, verschlechtern sich die Heilungsaussichten. In dieser Situation kann womöglich eine Immuntherapie mit einem humanisierten PD-1-blockierenden Antikörper helfen, der schon bei anderen Krebsarten erprobt wurde. Das berichteten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine.

Für die Phase III-Studie wurden 608 Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs gewonnen, die nach einer Ersttherapie mit platinbasierter Chemotherapie einen Rückfall erlitten hatten. Sie erhielten entweder eine weitere Chemotherapie oder den PD-1-blockierenden Antikörper.

Im Vergleich zu der Chemotherapie verbesserte sich das Gesamtüberleben durch den PD-1-Antikörper signifikant. Dies galt unabhängig davon, ob es sich bei dem Tumor um ein Adenokarzinom oder ein Plattenepithelkarzinom gehandelt hatte. Auch die Ansprechrate und das Überleben, ohne dass der Tumor weiter voranschritt, waren in der Immuntherapiegruppe signifikant besser. Bei den Patientinnen, deren Tumor viel PD-L1 bildete, war die Ansprechrate höher als bei den Patientinnen mit wenig PD-L1 im Tumorgewebe.

Die Immuntherapie erwies sich im Vergleich zu der Chemotherapie als besser verträglich, mit weniger schweren Nebenwirkungen. Offenbar können Patientinnen mit einem Rückfall nach platinbasierter Erstchemotherapie bei Gebärmutterhalskrebs von einer Therapie mit dem humanisierten PD-1 blockierenden Antikörper profitieren, so die Zusammenfassung der Studienautoren.

Quelle:
Tewari KS et al. Survival with Cemiplimab in Recurrent Cervical Cancer. New England Journal of Medicne 2022; 386:544-55

Zitiert nach einer Nachricht des Onko-Internetportals vom 23.03.2022