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Risikofaktor für Gebärmutterkörperkrebs

Endometriose sollte im Auge behalten werden, weil sie mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergeht.
Frauen mit Endometriose haben offenbar ein erhöhtes Risiko für Gebär­mutter­körper­krebs (Endometrium­karzinom). Das bestätigen die Ergebnisse einer bevöl­kerungs­­basierten Beobachtungs­­studie aus Korea, die in der Fachzeit­schrift Gynecologic Oncology veröffentlicht wurden.

Für die Studie wurden die aus der Korean National Health Insurance-Datenbank stammenden Daten von 147.869 Frauen ausgewertet, bei denen zwischen 2002 und 2017 eine Endometriose diagnostiziert worden war. Zum Vergleich wurden die Daten von Kontrollpersonen ohne Endometriosediagnose herangezogen.

Es stellte sich heraus, dass Frauen mit Endometriose ein signifikant höheres Risiko hatten, an Gebärmutterkörperkrebs zu erkranken. Dies bestätigte sich in der Analyse, auch wenn andere potenzielle Einflussfaktoren berücksichtigt wurden. Jedoch spielte das Alter eine Rolle: Wenn die Endometriose vor dem 45. Lebensjahr festgestellt wurde, war das Risiko höher. Für den Krankheitsverlauf bei Gebärmutterkörperkrebs spielte es dagegen keine Rolle, ob eine Endometriose vorlag oder nicht. Frauen mit Endometriose hatten also keine schlechtere Prognose, wenn sie an Gebärmutterkörperkrebs erkrankten, als Frauen ohne Endometriose.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind für Frauen, bei denen Endometriose diagnostiziert wird, wichtig, um eventuell entstehenden Gebärmutter­körper­krebs rechtzeitig zu bemerken und zu behandeln. Außerdem, so die Studienautoren, müsste der Zusammenhang zwischen Endometriose und Gebär­mutter­körperkrebs in vorausplanenden Langzeitstudien weiter untersucht werden.

Quelle: Kim H et al. Does endometriosis increase the risks of endometrial hyperplasia and endometrial cancer? Gynecologic Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 7. November 2022, DOI: https://doi.org/10.1016/j.ygyno.2022.06.021

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 02.12.2022