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Regelmäßige Teilnahme am Mammografiescreening zu empfehlen

Schon eine der möglichen Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs auszulassen erhöht offenbar das Risiko, an der Erkrankung zu versterben.

Wenn Frauen eine der möglichen Mammografieuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs auslassen, erhöhen sie ihr Risiko, an der Erkrankung zu versterben. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie in der Fachzeitschrift Radiology.

Die Forscher werteten die Daten von 549.091 Frauen in Schweden aus, die zwischen 1992 und 2016 im Zusammenhang mit dem gesetzlichen Mammografiescreening zur Früherkennung von Brustkrebs erfasst worden waren. Zu diesem Zeitpunkt wurde in Schweden die Teilnahme am Mammografiescreening Frauen zwischen 40 und 54 Jahren alle 18 Monate und Frauen zwischen 55 und 69 Jahren alle zwei Jahre empfohlen. Das Durchschnittsalter der in der Studie berücksichtigten Frauen lag bei knapp 59 Jahren.

Frauen, die die beiden zurückliegenden möglichen Mammografien wahrgenommen hatten, hatten im Vergleich zu Frauen, die an keiner der beiden zurückliegenden Mammografien teilgenommen hatten, ein um 50 Prozent geringeres Risiko, innerhalb der nächsten zehn Jahre an Brustkrebs zu sterben. Bei Frauen, die eine der beiden zurückliegenden Mammografien verpassten, reduzierte sich der Überlebensvorteil, betrug aber immer noch 36 Prozent bei denjenigen, die die vorletzte Mammografie verpasst, an der letzten aber teilgenommen hatten, und 25 Prozent bei denjenigen, die an der vorletzten Mammografie teilgenommen, jedoch die letzte verpasst hatten. Und auch der direkte Vergleich zwischen Frauen, die beide möglichen Mammografien wahrgenommen hatten, und Frauen, die eine der beiden Untersuchungen verpasst hatten, zeigte eine signifikante Senkung des Sterberisikos infolge der regelmäßigen Teilnahme am Screening.

Schon eine Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs auszulassen könne offenbar das Sterberisiko an der Erkrankung erhöhen, so die Interpretation der Studienautoren. In Deutschland werden alle gesetzlich krankenversicherten Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zur Teilnahme am Mammografiescreening eingeladen.

Zitiert nach einer Pressemitteilung des Onko-Internetportals vom 29.03.2021