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Nüsse nicht nur zur Weihnachtszeit

Ob zum Knabbern, als Zutat für Weihnachts­plätzchen oder als Topping für winter­liche Salate und Suppen: In der Weih­nachts­zeit essen viele Menschen Walnüsse, Hasel­nüsse, Erd­nüsse, Mandeln & Co. mehr als sonst im Jahr. Auch wenn die meisten Schalen­früchte fett- und kalorien­reich sind, empfiehlt das Bundes­zentrum für Ernährung täglich eine Hand­voll Nüsse zu essen. Schließlich haben sie jede Menge Gutes zu bieten: So sollen einfach und mehrfach unge­sättigte Fett­säuren (Omega-Drei-Fettsäuren), bestimmte Anti­oxidantien (Polyphenole) und Ballast­stoffe einen positiven Einfluss auf die Blut­fett­werte und das Herz-Kreislauf-System haben. Des Weiteren enthalten Nüsse wert­volles Eiweiß, sie sind reich an B-Vitaminen, Vitamin E sowie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor.

Paranüsse gelten als hervorragender Lieferant für Selen. Den Schätzwert für eine ange­messene Zufuhr von Selen von 60 Mikro­gramm (Frauen) bzw. 70 Mikro­gramm (Männer) erfüllen bereits zwei Para­nüsse (8 Gramm). Das Spuren­element schützt den Organismus vor Zell­schädigungen durch Radikale und es wird für die Produktion von Schild­drüsen­hormonen benötigt. Aber: Paranüsse sind des Öfteren in der Diskussion, weil sie radioaktiv belastet sein können. Der Grund: Der Paranuss­baum, der meist wild in Süd­amerika wächst, weist ein besonders feines Wurzel­geflecht auf. So kann er große Mengen Radium, das natürlicher­weise im Boden vorkommt, aufnehmen. Aber kein Grund zur Sorge. Der Verzehr von zwei Paranüssen pro Tag erhöht zwar bei Erwachsenen rechnerisch die natürliche Strahlen­belastung um die Hälfte, aber „Bei einer Strahlen­belastung in dieser Höhe muss niemand mit negativen gesund­heitlichen Folgen rechnen“, teilt das Bundes­amt für Strahlen­schutz mit.

Die Selenaufnahme kann aber grundsätzlich auch mit anderen selen­haltigen Lebens­mitteln erfolgen. Dazu zählen nach Infor­mationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zum Beispiel Fleisch, Eier, Fisch, Kohl, Zwiebel­gemüse, Pilze, Hülsen­früchte und Spargel. Bei einer veganen Ernährung gehört Selen zu den kritischen Spuren­elementen. Selen­haltige Nahrungs­ergänzungs­mittel sollten aber – wenn überhaupt – nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Weitere Informationen:

www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/die-walnuss

https://www.bzfe.de/service/news/aktuelle-meldungen/nuesse-aussen-hart-innen-gesund

www.bzfe.de/ernaehrung-im-fokus/unsere-highlights/selen-praeventiv-wirksam-oder-toxisch

www.dge.de/wissenschaft/faqs/selen

Zitiert nach einer Meldung des Bundeszentrum für Ernährung vom 14.12.2022