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Aktuelle Meldungen

Neues zum Prämenstruellen Syndrom

Ein Großteil aller Frauen kennt prämenstruelle Beschwerden aus eigener Erfahrung. Eine große Studie mit Teilnehmerinnen aus 140 Ländern förderte nun neue Erkenntnisse zutage – beispielsweise dass Stimmungs­schwankungen und Angstzustände in allen Altersgruppen gleich häufig auftreten.

Über 43 Millionen Frauen weltweit nutzen regelmäßig die Flo Health-App, um ihre Periode zu tracken. Forschende der John Hopkins University sowie der University of Virginia nutzten die App, um mit Ein­willigung der Nutzerinnen neue Erkenntnisse zum Prämensturellen Syndroms zu gewinnen.

Fast eine Viertelmillion Nutzerinnen stellten ihre Perioden-Daten zur Verfügung
Zwischen Mai 2017 und Juni 2020 nahmen 238.114 Frauen aus 140 Ländern an der Quer­schnittstudie zum Prämenstruellen Syndrom teil. Die Frauen waren zwischen 18 und 55 Jahren alt und beantworteten via App Fragen zu körperlichen und psychischen Beschwerden vor der Regel­blutung.

Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Erschöpfung
Die weltweit häufigsten PMS-Beschwerden waren: Heißhunger (85,28 %), Stimmungs­schwankungen/Angstzustände (64,18 %) und Erschöpfung/Müdigkeit (57,30 %).

Das Forscherteam untersuchte auch, wie sich die Häufigkeit der Beschwerden mit dem Alter veränderten:

  • Stimmungsschwankungen oder Angstzustände traten über alle Altersgruppen gleich häufig auf.
  • Folgende Beschwerden traten mit zunehmendem Alter signifikant häufiger auf: Geistesabwesenheit, geringe Libido, Schlafveränderungen, Magen-Darm-Symptome, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Schwitzen oder Hitzewallungen, Müdigkeit, Haarveränderungen, Hautausschläge und Schwellungen.

28,61 % der Frauen gaben an, dass ihre PMS-Beschwerden jeden Monat ihren Alltag beeinträchtigten. 34,84 % gaben an, dass die Beschwerden sie gelegentlich beeinträchtigten.

Die Studienleiterin Dr. Jennifer Payne hofft, dass die Studienergebnisse den Frauen zu einer besseren Versorgung verhelfen. Und zwar indem sie die Gesundheits­dienstleister dafür sensibilisieren, wie häufig diese Symptome – insbesondere Angstzustände und Stimmungs­schwankungen – auftreten.

Quelle: Liisa Hantsoo et al, Premenstrual symptoms across the lifespan in an international sample: data from a mobile application, Archives of Women's Mental Health (2022). DOI: 10.1007/s00737-022-01261-5

 Zitiert nach einer Meldung von Frauenärzte im Netz vom 17.10.2022