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Neue Therapie bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs

Eine Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer kann nach Operation und Chemotherapie die Überlebens­aussichten verbessern.

Patientinnen mit fortgeschrittenem hoch-gradigem Eierstockkrebs im Stadium III-IV, die operiert wurden und auf eine platinhaltige Erstlinienchemotherapie ansprachen, können von einer Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer profitieren. Das geht aus den Ergebnissen der Phase III-Studie ATHENA-MONO hervor, die auf der diesjährigen Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt und in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology publiziert wurden.

427 Patientinnen erhielten den PARP-Hemmer, 111 ein Scheinmedikament (Placebo). In der PARP-Hemmergruppe war das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, mehr als doppelt so lang wie in der Placebo­gruppe, der Unterschied war signifikant. Dies galt für alle Patientinnen, also unabhängig davon, ob in ihren Tumorzellen eine sogenannte Homologe Rekombinations-Defizienz (HRD) vorlag oder nicht. Hierbei handelt es sich um einen Defekt im DNA-Reparatursystem, der dazu führt, dass bestimmte Schäden in der DNA von Zellen nicht mehr behoben werden können, wodurch der Krebs angekurbelt wird.

Unter der Erhaltungstherapie mit dem PARP-Hemmer erlebten die Patientinnen mit fortgeschrittenem Eierstock­krebs einen deutlichen Überlebensvorteil, auch wenn die Therapie in manchen Fällen Nebenwirkungen mit sich brachte, so die Interpretation der Studienautoren.

Zitiert nach einer Meldung des Onko Internetportals vom 13.06.2022