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Aktuelle Meldungen

Mögliche Selbsthilfe bei Menstruationsbeschwerden

Die häufigsten und problematischsten Menstruationsbeschwerden sind das prämenstruelle Syndrom (PMS) und die primäre Dysmenorrhoe (PD, primäre Regelschmerzen). Diese gehen einher mit Unterleibskrämpfen und -schmerzen sowie anderen körperlichen und emotionalen Symptomen. „Primär“ bedeutet hierbei, dass die Symptome nicht durch eine Krankheit (z.B. Endometriose) verursacht werden.

Dr. Yoshio Nakata von der University of Tsukuba und sein Team untersuchten nun, welche Risikofaktoren mit dem häufigen und schweren Menstruationsbeschwerden zusammenhängen. Hierzu analysierte das Team im Rahmen einer Übersichtsstudie 77 geeignete englisch- und japanischsprachige Beobachtungsstudien.

Rauchen und Untergewicht erhöhen Risiko für Menstruationsbeschwerden deutlich

Insgesamt acht Faktoren waren signifikant mit der Häufigkeit von primären Regelschmerzen (PD) verbunden: Alter ≥20 (+18 %), Body Mass Index <18,5 (+51 %), unregelmäßiger Zyklus (+28 %), PD in der Familie (+280 %), Stress (+88 %), Schlafdauer unter 7h (+19 %), Bettzeit nach 23 Uhr (+30 %) und eine lange Zyklusdauer (-85 %).

Folgende Faktoren erhöhten das Risiko für schwere primäre Regelschmerzen: BMI < 18,5 (+89 %) und Rauchen (+94 %).

Nur ein Faktor war signifikant mit der Häufigkeit von PMS verbunden: Rauchen (+81 %).

Was Betroffene beeinflussen können: Rauchen, Untergewicht, Schlafmangel, Stress

Die Autoren fanden eine Reihe von Risikofaktoren, die Betroffene selbst kontrollieren können. Frauen könnten die Häufigkeit und Schwere ihrer Menstruationsbeschweren möglicherweise lindern, wenn sie Stress abbauen und folgende Risikofaktoren meiden: Rauchen, Untergewicht und ungünstige Schlafgewohnheiten.

Hausmittel gegen Menstruationsbeschwerden

Neben den oben genannten Lebensstiländerungen sowie medikamentöser Behandlung gibt es eine Reihe bewährter Hausmittel, um Menstruationsbeschwerden zu lindern:

  • Entspannungsübungen (z.B. Progressive Muskelentspannung) zum Stressabbau
  • Yoga, leichte sportliche Bewegung zur Lockerung und besseren Durchblutung der Muskulatur
  • Warmes Bad, Wärmflasche oder warmes Kirschkernkissen zur Linderung von Krämpfen
  • Menstruationstees (ausgenommen in der Stillzeit!)

Quelle: doi.org/10.3390/ijerph20010569

Zitiert nach einer Pressemeldung der Frauenärzte im Netz vom 15.02.2023