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Lungenkrebs-Früherkennung für Raucher geplant
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat der strahlungsarmen Computertomographie (Niedrigdosis-CT) grünes Licht zur Früherkennung von Lungenkrebs bei starken Raucherinnen und Rauchern gegeben.
Raucherinnen und Raucher haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, können Ärzte sie besser behandeln. Um das zu ermöglichen, setzen Fachleute auf die strahlungsarme Computertomographie (Niedrigdosis-CT). Mit ihr lassen sich kleinste Veränderungen der Lunge feststellen.
Künftig soll die Untersuchung starken Raucherinnen und Rauchern zur Krebsfrüherkennung angeboten werden. Mit der Einführung der Früherkennungsuntersuchung ist jedoch nicht vor dem Jahr 2023 zu rechnen.
Niedrigdosis-CT reduziert Sterblichkeit
Der erste Schritt in Richtung Lungenkrebs-Früherkennung ist bereits getan. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Untersuchung wissenschaftlich bewertet und ihr grünes Licht gegeben.
Laut BfS kann eine Lungenkrebs-Früherkennung mit Hilfe der Niedrigdosis-CT bei aktiven und ehemaligen Raucherinnen und Rauchern die Sterblichkeit durch Lungenkrebs reduzieren. Der Nutzen der Früherkennungsuntersuchung überwiegt dabei die Risiken allerdings nur für Langzeit-Raucherinnen und -Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren.
Wie geht es weiter?
Der Bericht des BfS bildet die wissenschaftliche Grundlage für die Zulassung der Niedrigdosis-CT als Früherkennungsuntersuchung. Sobald das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit eine Rechtsverordnung zur Früherkennungsuntersuchung auf Lungenkrebs vorgelegt hat, berät der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) über die Einführung der Früherkennungsuntersuchung als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Hierfür hat der G-BA 18 Monate Zeit.
Zitiert nach einer Meldung des Krebsinformationsdienst vom 03.02.2022