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Immuntherapie bei Gebärmutterhalskrebs

Bei fortgeschrittenen Tumoren kann sie Überlebensvorteile bringen.

Patientinnen mit anhaltendem, wiedergekehrtem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs können davon profitieren, wenn sie zusätzlich zur Chemotherapie mit oder ohne Angiogenesehemmer eine Immuntherapie mit einem PD1-Checkpointblocker erhalten. Das zeigen die Ergebnisse der Phase III-Studie KEYNOTE-826, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden.

An der Studie nahmen Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs teil, der sich unter anderen Therapien nicht verbesserte, zurückkehrte oder sich in andere Organe mit Tochtergeschwülsten, sogenannten Metastasen, ausgebreitet hatte. Sie erhielten zusätzlich zur Chemotherapie, die mit oder ohne Angiogenesehemmer durchgeführt wurde, eine Immuntherapie mit einem PD1-Blocker oder ein Scheinmedikament (Placebo).

Infolge der zusätzlichen Immuntherapie verbesserte sich das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, signifikant. Und auch das Gesamtüberleben war zwei Jahre nach der Diagnose in der Immuntherapiegruppe signifikant besser als in der Placebogruppe. Die häufigsten Nebenwirkungen Grad 3-5 waren Blutarmut und ein Rückgang der weißen Blutzellen, beides kam in der Immuntherapiegruppe etwas häufiger als in der Placebogruppe vor.

Damit, so die Studienautoren, habe sich die zusätzliche Immuntherapie bei Patientinnen mit anhaltendem, wiedergekehrtem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs als wirkungsvolle Option herausgestellt.

Quelle: 
Colombo N et al. Pembrolizumab for Persistent, Recurrent, or Metastatic Cervical Cancer. New England Journal of Medicine 2021; 385:1856-67

 

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 30.11.2021