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Immuntherapie bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs

In bestimmten Fällen kann sich eine Immuntherapie zusätzlich zur Chemo- und Angiogenesehemmertherapie lohnen.

Patientinnen mit voranschreitendem, wiedergekehrtem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs können offenbar davon profitieren, wenn sie zusätzlich zu einer Chemotherapie mit oder ohne Angiogenesehemmer eine Immuntherapie mit einem PD1-Blocker erhalten. Das geht aus den Ergebnissen einer Phase III-Studie hervor, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden.

An der Studie nahmen 548 Patientinnen teil, die an Gebärmutterhalskrebs erkrankt waren. Ihr Tumor war nach früheren Therapien wiedergekehrt, hatte sich bereits mit Tochtergeschwülsten, sogenannten Metastasen, in andere Organe ausgebreitet bzw. war unter einer Chemotherapie weiter vorangeschritten. Nun erhielten sie zusätzlich zu einer platinbasierten Chemotherapie mit oder ohne Angiogenesehemmer einen PD1-Blocker oder ein Scheinmedikament (Placebo).

Durch die zusätzliche Immuntherapie konnte das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, verbessert werden. Auch das Gesamtüberleben verbesserte sich signifikant. In besonderem Maße profitierten Patientinnen, bei denen PD-L1, der Ligand von PD1, im Tumorgewebe stark ausgebildet war.
In dieser Studie konnte die zusätzliche Immuntherapie bei Patientinnen mit voranschreitendem, wiedergekehrtem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs einen Überlebensvorteil bringen.

Quelle:
Colombo N et al. Pembrolizumab for Persistent, Recurrent, or Metastatic Cervical Cancer. New England Journal of Medicine, Onlinevorabveröffentlichung am 18. September 2021, DOI: 10.1056/NEJMoa2112435



Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 06.10.2021