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Immer in Bewegung bleiben
Nach einer Darmkrebsdiagnose gilt die Devise: Bewegung steigert die Lebensqualität.
Körperliche Bewegung kann die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei einer Erkrankung an Darmkrebs verbessern. Darauf deuten einmal mehr die Ergebnisse einer neuen Studie in der Fachzeitschrift Cancer Prevention Research.
In der Studie stützten sich die Forscher auf die Daten einer bevölkerungsbasierten Kohorte von 1.781 Patienten, die eine Darmkrebsdiagnose mindestens fünf Jahre lang überlebten. Zu Beginn, als die Diagnose gestellt wurde, und mehrfach in den darauf folgenden fünf Jahren erfassten die Wissenschaftler, wieviel körperlicher Bewegung sich die Teilnehmer aussetzten und wie sich die Lebensqualität in der Zeit entwickelte.
Keinen Zusammenhang konnten die Forscher zwischen der Intensität an Bewegung vor der Darmkrebsdiagnose und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität danach feststellen. Jedoch war viel körperliche Bewegung nach der Diagnose mit einer besseren gesundheitsbezogenen Lebensqualität verbunden. Die Teilnehmer, die vor und nach der Krebsdiagnose körperlich sehr aktiv waren, und auch die Teilnehmer, die ihre körperlichen Aktivitäten nach der Krebsdiagnose verstärkten, stuften ihre Lebensqualität signifikant höher ein als Teilnehmer, die vor und nach der Krebsdiagnose nur wenig körperlich aktiv waren.
Darmkrebspatienten sollten, so die von den Studienautoren abgeleitete Empfehlung, sich so viel wie möglich körperliche Bewegung suchen. Spaziergehen, Joggen, Tanzen, Skifahren oder Schwimmen – die Bewegungsvielfalt ist groß, es muss nur noch ausgewählt werden.
Quelle:
Eyl RE et al. Physical activity and long-term quality of life among colorectal cancer survivors - a population-based prospective study. Cancer Prevention Research, Onlinevorabveröffentlichung am 6. April 2020, doi: 10.1158/1940-6207.CAPR-19-0377
Zitiert nach einer Meldung des Onkoportals vom 08.07.2020
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