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HPV-Infektion als Risikofaktor für Mundhöhlenkrebs

An verschiedenen Stellen im Mund ist das Risiko für Krebs erhöht, wenn eine Infektion mit HPV 16 vorliegt.

Eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) ist ein Risikofaktor für Mundhöhlenkrebs. In einer Studie untersuchten Wissenschaftler, an welchen Stellen im Mundraum das Krebsrisiko zunimmt. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology.

Die Forscher analysierten die Daten von 1.157 Patienten mit Mundhöhlenkrebs und 3.272 Kontrollpersonen, die nicht an Mundhöhlenkrebs erkrankt waren. Sie stellten unter den Patienten mit Mundhöhlenkrebs eine höhere Zahl an HPV-Infektionen als unter den Kontrollpersonen fest. Alle Personen waren in der Vergangenheit auf das Vorliegen einer Infektion mit HPV 16 oder 18 untersucht worden. Wenn eine Infektion mit HPV 16 vorlag, war das Risiko für Krebs an der Zunge, am Gaumen, am Zahnfleisch und am Mundhöhlengrund erhöht. Bei HPV 18 konnte ein solcher Zusammenhang nicht eindeutig festgestellt werden, weil es unter den Untersuchten zu wenige Infektionen mit HPV 18 gab, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

An verschiedenen Stellen im Mund können humane Papillomviren vom Typ 16 Krebs verursachen, so das Fazit der Studienautoren. Durch die Impfung gegen HPV kann vermutlich auch der Entstehung von Mundhöhlenkrebs vorgebeugt werden.

Quelle:

Giraldia L et al. Infection with Human Papilloma Virus (HPV) and risk of subsites within the oral cancer. Cancer Epidemiology 2021, 75:102020; doi.org/10.1016/j.canep.2021.102020

 

Zitiert nach einer

Meldung des Onko-Internetportals vom 01.11.2021