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HerStory
Die neue vierteilige ARD-Doku-Reihe „HERstory“ auf dem ARD-Sendeplatz „Geschichte im Ersten“ bringt Geschichte konsequent aus weiblicher Sicht, da allzu oft und manchmal sogar ausschließlich Geschichte aus männlicher Sicht erzählt und überliefert wird – HIStory. „HERstory“ erzählt nun bewusst einseitig Geschichte ausschließlich aus weiblicher Sicht, inspiziert ganze geschichtliche Phasen mit weiblichem Blick und fragt: Warum hat sich hier die männliche Sicht der Dinge durchgesetzt und bis heute gehalten? Was wurde verschwiegen, was unterdrückt? Und vor allem: Welche Folgen hat das bis heute?
Die Auftaktfolge „HERstory: Lebensgefahr – Frauen und die Medizin“ (Montag, 16. August 2021, 22:50 - 23:35 Uhr) zeigt, dass es im Extremfall sogar tödlich sein kann, wenn die Hälfte der Menschheit – Frauen – im toten Winkel bleibt. Weil Medizin und Forschung immer noch den Mann als Standard setzen - 70 bis 80 Kilogramm schwer, 1,80 Meter groß - sterben Frauen, obwohl ihr Tod vermeidbar gewesen wäre - wie Unfallstudien belegen, zum Beispiel in Autos, die ausschließlich an männlichen Dummys getestet wurden. Ein weiteres Beispiel, mit dem sich der Film von Julia Friedrichs, Nina Ostersehlte und Andreas Spinrath befasst, ist der Herzinfarkt, der, wie man heute weiß, keine Männerkrankheit ist. Frauen haben häufig nur andere Symptome. Selbst Mediziner:innen wissen das oft nicht, weil es nicht in ihren Lehrbüchern stand. Zu Wort kommen in dieser Dokumentation die Kardiologin Vera Regitz-Zagrozek, die Verkehrssicherheitsexpertin Astrid Linder und Dilek Gürsoy, eine der führenden Kunstherzexpertinnen der Welt.
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Westdeutschen Rundfunks vom 09.08.2021