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Grippe-Impfung in Schwangerschaft für werdende Mütter, Ungeborene und Neugeborene wichtig
Eine Impfung gegen Grippe (Influenza) von Schwangeren und Personen ihres Umfelds kann das Risiko eines schweren Erkrankungsverlaufs in der Schwangerschaft senken und zum Schutz des Kindes beitragen. Die Impfung ist in jedem Schwangerschaftsstadium unbedenklich, sie wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, besonders ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (Trimenon). Bei bestimmten Vorerkrankungen ist ein Grippe-Impfschutz bereits ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel angeraten.
Mit dem Wahrnehmen der Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft und ihren hohen medizinischen Standards können sich Schwangere einer bestmöglichen Versorgung sicher sein. Bestimmte Schutzimpfungen, wie die Grippe-Impfung, die explizit in der Schwangerschaft empfohlen wird, ergänzen diese Vorsorge für Mutter und Kind. Die Grippe-Impfung bietet einen wichtigen Schutz sowohl für die werdende Mutter als auch für das Ungeborene und Neugeborene, indem sie das Risiko für Erkrankungen und Komplikationen deutlich reduziert. Schwangere sind aufgrund ihres reduzierten Immunsystems anfälliger für Infektionen und haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen.
Schutzwirkung im Mutterleib und als Säugling
„Schwangeren wird die Grippeimpfung im Herbst ausdrücklich empfohlen, da sie selbst ein erhöhtes Risiko für schwere Grippeverläufe haben. Geimpfte Mütter geben die Antikörper zudem über die Plazenta auch an ihr Baby weiter und sorgen so für einen Nestschutz in den ersten Monaten nach der Geburt“, berichtet Dr. Cornelia Hösemann vom Vorstand des BVF. Ein Nestschutz nach Impfungen bedeutet einen Schutz, den ein Neugeborenes durch die Antikörper seiner Mutter erhält. Studien zeigen, dass es nach einer Grippe-Impfung in der Schwangerschaft zu weniger Frühgeburten und Wachstumsstörungen beim Kind kommt. Auch haben Säuglinge von geimpften Müttern in den ersten sechs Lebensmonaten ein deutlich geringeres Risiko für grippebedingte Krankenhausaufenthalte und Komplikationen.
Impfung mit Schwangerenvorsorge kombinieren
„Eine Impfung gegen Grippe kann mit einem bereits geplanten Vorsorgetermin in frauenärztlichen Praxen kombiniert werden oder auch mit einem Termin in hausärztlichen Praxen“, rät die Gynäkologin. „Ein Grippe-Impfschutz von Lebenspartnern und weiteren Familienmitgliedern kann den Schutz vor Grippeerkrankungen bei Mutter und Kind erweitern.“ Die Grippe-Impfung ist besonders für Risikogruppen wie Personen ab 60 Jahren, Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens und Schwangeren empfohlen. Schwangeren wird die saisonale Impfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (2. Trimenon) empfohlen und bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab dem ersten Schwangerschaftsdrittel (1. Trimenon).
Alles zum Thema „Impfungen bei Kinderwunsch und in Schwangerschaft“
Auf www.schwanger-mit-dir.de sowie dem dazugehörigen Instagram-Kanal @schwangermitdir informiert der BVF Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere und deren Angehörige rund um das Thema Schwangerschaftsvorsorge. Dort sind auch alle Informationen zum Thema „Impfschutz für werdende Mütter und Familien“ zusammengestellt, um durch Vermeidung von Infektionsrisiken die bestmöglichen Voraussetzungen für eine gesunde Schwangerschaft zu schaffen: Schwanger mit dir – Bester Schutz für Dich und Dein Kind
Quellen und weitere Informationen:
- Robert Koch Institut: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Schutzimpfung gegen Grippe
- Frauenärzte im Netz: Impfung gegen Grippe (Influenza) in der Schwangerschaft
- Schwanger mit dir – Bester Schutz für Dich und Dein Kind
- Impfen info (BZgA): Grippeimpfung für Schwangere
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Berufsverbands der Frauenärzte e. V. vom 26.11.2024