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Fünf Rezepte zum Tag der gesunden Ernährung
Mit frischer Küche das Darmkrebsrisiko senken
Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung hält fit und gesund: Sie versorgt den Körper mit lebenswichtigen Nährstoffen und trägt dazu bei, ein normales Körpergewicht zu halten. So schützt eine gesunde Ernährung nicht nur vor Krankheiten wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Langfristig trägt sie auch dazu bei, das Krebsrisiko zu senken. Gut belegt ist der Effekt vor allem bei Darmkrebs. Im Darmkrebsmonat März und zum Tag der gesunden Ernährung am 7. März informiert die Deutsche Krebshilfe anhand von fünf Rezepten, worauf jeder Einzelne bei der Ernährung achten sollte.
Viele Ballaststoffe für einen starken Darm
Der Körper ist wie ein großes Kraftwerk, das nur dann optimale Leistung erbringt, wenn es die richtigen Rohstoffe – also Nahrungsmittel – erhält. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sind die Basis für eine gesunde Ernährung. Dies spiegelt sich auch in den Rezepten wider, die Meisterkoch Thomas Kammeier aus Berlin kreiert hat: Sie enthalten alle eine große Portion Gemüse wie etwa Blumenkohl, Zucchini, Paprika oder Kichererbsen. Neben Energie liefern diese Lebensmittel viele Vitamine und Mineralstoffe. Zudem sind sie reich an Ballaststoffen. Diese kann der Körper zwar nicht abbauen, aber sie erfüllen eine wichtige Funktion: Sie binden im Darm Wasser, quellen auf und regen damit die Darmtätigkeit an. Verschiedene Studien zeigen, dass eine ballaststoffreiche Ernährung das Darmkrebsrisiko senken kann.
Auf das Körpergewicht achten
Bei kalorienreichen Nahrungsmitteln, die viel Zucker oder Fett enthalten, ist Zurückhaltung geboten. Vor allem zuckerhaltige Getränke wie Cola oder Limonade sollten eine absolute Ausnahme sein. Sie enthalten leere Kalorien – also viel Energie, aber keine Vitamine oder Mineralstoffe. „Langfristig und im Übermaß konsumiert, machen Lebensmittel wie Currywurst, Pommes und Pizza dick“, warnt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Wir wissen, dass starkes Übergewicht das Risiko für 13 Krebsarten erhöht, darunter auch für Darmkrebs. Wer sein Krebsrisiko reduzieren möchte, sollte daher unbedingt auf sein Körpergewicht achten und Übergewicht vermeiden.“ Die Stellschrauben dafür sind eine ausgewogene und vielseitige Ernährung sowie ausreichend körperliche Aktivität. Wer bewusst frische, pflanzliche Lebensmittel auswählt und im Idealfall selbst kocht, hat es bei der Gewichtskontrolle leichter. „Mit Vorsicht zu genießen sind auch alkoholische Getränke, denn sie enthalten extrem viele Kalorien“, sagt Nettekoven. „Zudem ist Alkohol ein unabhängiger Risikofaktor für mehrere Krebsarten, vor allem des Verdauungstraktes.“
Lieber Fisch statt Fleisch
‚Vermeiden Sie industriell verarbeitetes Fleisch; essen Sie weniger rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel‘, heißt es im Europäischen Kodex gegen Krebs. Denn: Verarbeitetes Fleisch wie Wurst, Schinken und Gepökeltes ist laut der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) krebserregend. Rotes Fleisch – zum Beispiel vom Rind, Schwein oder Lamm – ist wahrscheinlich krebserregend. Der häufige Verzehr kann das Darmkrebsrisiko steigern. Gute Alternativen sind Geflügel und Fisch, die sich auch in den Rezepten von Thomas Kammeier wiederfinden.
Rezepte und Informationsbroschüren
Von Risotto mit Roter Bete über Falafel mit Hummus bis Lachs mit Limonen-Polenta: Die fünf Rezepte von Meisterkoch Thomas Kammeier aus Berlin zeigen, wie eine gesunde Speisenauswahl gelingt, ohne dabei den Genuss zu vernachlässigen. Alle Rezepte stehen online zur Verfügung unter www.krebshilfe.de/rezepte und können in Form einer Rezeptbroschüre kostenfrei bestellt werden. Koch-Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie Rezept-Videos im Zeitraffer vereinfachen das Nachkochen, auch für Kochanfänger.
Die Deutsche Krebshilfe bietet zudem umfassende kostenlose Materialien zur Krebsprävention an, darunter zu den Themen Ernährung, Bewegung und Alkohol. Alle Materialen können hier bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.
Zitiert nach einer Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe vom 04.03.2021
Weitere Informationen zu Darmkrebs finden Sie im Frauengesundheitsportal