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Flüs­sig­keits­mangel bei Hitze: 4 von 10 Menschen über 65 trinken zu wenig

Viele ältere Menschen trinken zu wenig. Das zeigt eine von der Techniker Krankenkasse (TK) beauftragte Forsa-Umfrage "TK-Trinkstudie 65 +": Demnach trinken 41 Prozent der Menschen über 65 Jahre weniger als 1,5 Liter pro Tag - die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Mindest­trinkmenge von 1,5 bis 2,5 Litern. Bei der jetzt aktuellen sommer­lichen Hitze kann das mangelnde Trink­ver­halten schnell zu einer Dehydration, also einem Flüssigkeits­mangel führen. 

Dehydration gefährlich, aber vermeidbar
"Eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr kann gerade bei älteren Menschen zu schwerwiegenden gesund­heitlichen Folgen führen", erklärt Wiebke Arps aus dem Gesundheits­management der TK. Mögliche Folgen einer Dehydration sind zum Beispiel Schwäche oder Schwindel aufgrund von Kreislaufstörungen und dadurch eine erhöhte Sturzneigung. Andere Symptome sind beispielsweise Beeinträchtigung der Wahr­neh­mung oder Gedächtnisleistung. "Umso wichtiger ist es für ältere Menschen, bei heißem Wetter auf die Trinkmenge zu achten und regelmäßig Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch wenn sich das Durst­gefühl nicht meldet", so Arps. 

Vielen ist das Problem nicht bewusst
Nicht alle Betroffenen scheinen sich des Problems bewusst zu sein: Denn nur 19 Prozent der über 65-Jährigen sagen, dass ihnen das ausreichende Trinken im Alltag eher schwer fiele, also deutlich weniger Befragte als der Anteil derer, die weniger als 1,5 Liter täglich trinken.

Nach den Gründen befragt, geben diese älteren Personen zu 77 Prozent mangelnden Durst an und 72 Prozent vergessen das Trinken schlicht. Jeder Fünfte möchte dadurch häufige Toilettengänge vermeiden. Als Motivation für ein besseres Trinkverhalten wären für 43 Prozent der "Problembewussten" Erinnerun­gen durch andere Menschen besonders hilfreich. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält es für nützlich, sich mit Notizen zu erinnern. "Eine einfache Möglichkeit, die eigene Trinkmenge im Blick zu behalten, ist, schon morgens die tägliche Trinkmenge sichtbar bereit zu stellen", rät Wiebke Arps.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 10.08.2020

Das Faltblatt "Gesund Trinken im Alter" finden Sie hier