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Es tut sich was! – Positive Entwicklungen beim Thema Menstruationsproduke

Die sogenannte Periodenarmut ist ein weltweites Problem denn: Periodenprodukte sind teuer und die monat­lich anfallenden Kosten können sich nicht alle leisten. In Deutschland geben Menstruierende im Schnitt mehere Tausend Euro im Laufe ihres Lebens für Menstruationsprodukte aus.

Daher flammt seit Jahren immer wieder die Forderung auf: Periodenprodukte müssen kostenfrei verfügbar sein. Und tatsächlich kommt etwas in Bewegung: Schottland, Frankreich und Neuseeland machen es vor, denn hier sind Menstruationsprodukte bereits kostenfrei zugänglich.

Auch in Deutschland ist die Debatte um Kostenfreie Periodenprodukte im öffentlichen Raum nicht neu. Hier wurde im vergangenen Jahr zumindest die Mehrwertsteuer von 19% auf 7% gesenkt und somit sind die Produkte nicht mehr länger als Luxusartikel besteuert. Jetzt geht Hamm in Nordrein-Westfahlen mit einem Pilotprojekt an den Start und stellt in Schulen und Bürgerämtern Automaten mit Binden und Tampons auf.

Neben dem bloßen Zugang zu Periodenprodukten, kann auch die Wahl des Produkts das Erleben der Blutung maßgeblich mit beeinflussen. Neben Tampons und Binden gibt es verschiedene nachhaltige Produkte, die an immer mehr Bekanntheit gewinnen wie beispielsweise die Menstruationstasse.

Weniger bekannt sind die sogenannten Menstruationsschwämmchen. Dies sind Naturschwämme, die dazu dienen, das Menstruationsblut aufzunehmen. Sie sind eine gute Alternative zu Tampons. Tampons trocknen auf Grund ihrer Saugwirkung oft wie Vaginalschleimhaut aus, während die Schwämmchen das Blut nur aufnehmen und so das Vaginalmilieu unterstützen. Zudem können sie nach der Benutzung gereinigt und wiederverwendet werden (ca. 2-4 Zyklen lang).

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Zitiert nach dem Newsletter des Feministischen Frauengesundheitszentrums Berlin vom 25.03.2021