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Steigendes Körpergewicht als Risikofaktor für Eierstockkrebs

Bei Frauen mit einer Veränderung in BRCA1 oder BRCA2 ist eine starke Zunahme des Körpergewichts im Erwachsenenalter mit einer Zunahme des Risikos für Eierstockkrebs verbunden.

Frauen mit einer Veränderung, einer sogenannten Mutation, in einem der beiden Brustkrebsgene BRCA1 oder BRCA2 haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, sondern auch für Eierstockkrebs. Wenn sie im Erwachsenenleben stark an Körpergewicht zulegen, steigert das ihr Risiko für Eierstockkrebs noch einmal zusätzlich. Darüber berichteten Wissenschaftler jetzt in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention.

An der Studie nahmen 4.340 Frauen teil, bei denen eine Mutation im BRCA1- oder BRCA2-Gen nachgewiesen worden war. Von ihnen wurden verschiedene Körpermaße erfasst, darunter die Körperlänge, das Gewicht und der Body Mass Index im Alter von 18 Jahren und danach. 121 Frauen erkrankten im Lebensverlauf an Eierstockkrebs.

Wie sich zeigte, verdoppelte eine Zunahme des Körpergewichts von mehr als 20 kg ab dem 18. Lebensjahr das Risiko für Eierstockkrebs im Vergleich zu Frauen, die ihr Körpergewicht stabil halten konnten. Ein hoher BMI von 26.5 kg/m2 oder mehr war in der Untersuchung mit einem erhöhten Risiko für Eierstockkrebs bei BRCA1-Mutationsträgerinnen verbunden.

Offenbar sollten Frauen, bei denen eine Mutation in BRCA1 oder BRCA2 bekannt ist, versuchen, ihr Körpergewicht im Erwachsenenalter möglichst stabil und gesund zu halten, so die Empfehlung der Studienautoren. Ansonsten könne bei einer großen Gewichtszunahme unter Umständen ihr ohnehin schon erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs noch weiter steigen.

Quelle:
Kim SJ et al. Weight Gain and the Risk of Ovarian Cancer in BRCA1 and BRCA2 Mutation Carriers. Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, Onlinevorabveröffentlichung am 23. August 2021, doi: 10.1158/1055-9965.EPI-21-0296


Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 28.08.2021