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Hitzewelle: Für ältere Menschen besonders belastend

BZgA informiert, wann Hitze gefährlich wird und wie Ältere sich schützen können

Hitzewelle in Deutschland: Für ältere Menschen sind die aktuell hohen Temperaturen besonders belas­tend. Ihr Körper passt sich nicht mehr so leicht an die Hitze an, außerdem nimmt mit zunehmendem Alter das Durstgefühl ab. Flüssig­keits­mangel kann jedoch schwere gesundheitliche Folgen haben. Die Bundes­zentrale für gesund­heitliche Aufklärung (BZgA) informiert unter www.gesund-aktiv-aelter-werden.de, wie ältere Menschen auch in Corona-Zeiten ihre Gesundheit schützen können.

Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Heiße Sommertage machen uns allen zu schaffen, vor allem aber älteren Menschen: Der natürliche Abkühlungsprozess, das Schwitzen, setzt bei ihnen in der Regel später und in geringerem Maße ein. Die Abgabe von Wärme über die Haut ist daher erschwert. Auch ist das Durstgefühl im Alter oft viel weniger ausgeprägt und es kann schnell zu einem Flüssig­keits­mangel kommen. Ist der Körper erst einmal ausgetrocknet, braucht er bei älteren Menschen deutlich länger, um sich von einer Dehydrierung zu erholen. Altersbedingt nehmen zudem körperliche Fitness und Leistungs­fähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems ab.“

Ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist daher wichtig: So sollten ältere Menschen über den Tag verteilt in der Regel mindestens zwei bis drei Liter trinken – am besten Wasser, ungesüßten Kräutertee oder Saft­schorlen. Allerdings kann wegen bestehender Herzvor­erkran­kungen diese Trinkmenge schwierig zu er­reichen sein. Die BZgA empfiehlt auch, an mehreren Stellen in der Wohnung Getränke griffbereit zu platzieren und zum Beispiel regelmäßig mit einem akustischen Signal zu erinnern, ein Glas Wasser zu trinken.

Bei Symptomen wie Schwindel, Kurzatmigkeit oder erhöhter Temperatur sollten der Hausarzt oder die Haus­ärztin aufgesucht werden. 

Darüber hinaus können einfache Maßnahmen im Alltag, wie Besorgungen in den kühleren Morgenstunden zu erledigen, sich möglichst im Schatten oder an kühleren Orten aufzuhalten, leichte Kleidung zu tragen und sich mit Wassergüssen abzukühlen, in Hitzeperioden zusätzlich helfen.

Weitere Informationen der BZgA:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de

Faltblatt “Gesundes Trinken im Alter”:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/materialien/kompakt/

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 11.08.2020