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Dosis der Erhaltungstherapie bei Eierstockkrebs individuell anpassen

Bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs kann unter bestimmten Umständen eine Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer die Überlebensaussichten verbessern. Nun wurde in einer Studie überprüft, ob eine Individualisierung der dabei eingesetzten Dosis die Situation für die Patientinnen auch hinsichtlich von Nebenwirkungen erleichtern kann. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlicht.

An der Phase III-Studie PRIMA nahmen 733 Patientinnen ab 18 Jahren teil, bei denen fortgeschrittener Eierstockkrebs diagnostiziert worden war. Sie hatten auf eine Erstlinientherapie mit platinbasierter Chemotherapie komplett oder teilweise angesprochen und erhielten nun eine Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer oder ein Scheinmedikament (Placebo). Dabei wurde entweder zum Beginn eine Fixdosis eingesetzt, oder die Patientinnen erhielten eine individualisierte Startdosis, die sich nach ihren Körpermaßen und der Zahl ihrer Blutplättchen im Blut richtete.

Infolge der individualisierten Dosis kam es zu vergleichbaren Behandlungsergebnissen wie bei der Fixdosis, die Überlebenszeiten unterschieden sich zwischen den Gruppen nicht und waren signifikant besser als in den Placebogruppen. Gleichzeitig traten unter der individualisierten PARP-Hemmerdosis seltener schwere Nebenwirkungen und Komplikationen auf, es kam seltener zu Therapieabbrüchen oder Dosisreduktionen.

Eine auf die jeweiligen Gegebenheiten zugeschnittene Dosis könne bei der Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer bei fortgeschrittenem Eierstockkrebs die Verträglichkeit der Behandlung erhöhen, so das Fazit der Studienautoren. Einbußen in der Effektivität der Therapie seien dabei offenbar nicht zu befürchten. Dies könne womöglich die Bereitschaft der Patientinnen zur dauerhaften Einnahme des Wirkstoffs erhöhen und damit die langfristigen Aussichten verbessern.

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 21.04.2023