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Darmkrebs: Auf Symptome achten

Wenn bei jüngeren Menschen bestimmte Symptome auftreten, die sich nicht mit anderen Erkrankungen erklären lassen, kann Darmkrebs dahinterstecken.

Eigentlich ist Darmkrebs eine Erkrankung des höheren Lebensalters, doch seit geraumer Zeit beobachten Mediziner eine Zunahme der Fälle auch bei jüngeren Menschen. Einer neueren Untersuchung in der Fachzeitschrift Gut zufolge sollten Personen unter 50 Jahren vorsorglich eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen lassen, wenn bestimmte Symptome auftreten, die Anzeichen für Darmkrebs sein können.

In der Studie wurden die Daten einer großen Zahl von Personen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren ausgewertet. 60 Prozent von ihnen waren zwischen 40 und 49 Jahre alt, die übrigen waren jünger. Es wurde untersucht, ob sich ein Zusammenhang zwischen bestimmten Symptomen und einer Häufung von Darmkrebs feststellen lässt. Tatsächlich erkrankten Personen, bei denen in der Krankengeschichte Blutarmut aufgrund von Eisenmangel (Eisenmangelanämie) oder Blut im Stuhl vorkamen, in den darauffolgenden fünf Jahren häufiger an Darmkrebs als Personen ohne diese Symptome. Dies galt für Personen zwischen 40 und 49 Jahren stärker als für die Jüngeren. Außerdem waren Männer stärker betroffen als Frauen.

Nach Ansicht der Studienautoren sollten Menschen, die vor dem 50. Lebensjahr Symptome wie eine Eisenmangelanämie oder Blut im Stuhl aufweisen, die sich nicht durch eine andere Erkrankung erklären lassen, eine Darmspiegelung durchführen lassen. Werden die Symptome tatsächlich durch Darmkrebs verursacht, könnte dieser womöglich noch in einem frühen Stadium erkannt und behandelt werden.

Quelle:
Demb J et al. Young-onset colorectal cancer risk among individuals with iron-deficiency anaemia and haematochezia. Gut 2020;0:1-9. doi:10.1136/gutjnl-2020-321849

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Portals vom 16.02.2021

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