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Beeinflusst das Rauchen die Immunabwehr?
Bei Eierstockkrebs zeigt sich dieser Zusammenhang.
Rauchen kann verschiedene Krebserkrankungen verursachen, auch für Eierstockkrebs gilt es als Risikofaktor. Wie Wissenschaftler jetzt in einem Artikel in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention beschreiben, verändert sich durch das Rauchen offenbar die Mikroumgebung, was die Tumorentstehung in den Eierstöcken begünstigt.
Die Forscher bewerteten die Daten einer großen Anzahl von Personen, die an der Nurses’ Health Study teilgenommen hatten. Unter anderem war ihr Rauchverhalten erfasst worden. Im Beobachtungsverlauf der Studie erkrankten einige Frauen an Eierstockkrebs.
Es zeigte sich, dass Frauen, die sehr früh mit dem Rauchen begonnen hatten, ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs mit einem niedrigen Anteil an T-Zellen des Immunsystems in der Mikroumgebung aufwiesen. Die T-Zellen dienen der Krankheitsabwehr und spielen auch bei Bekämpfung von Krebszellen eine wichtige Rolle. Bei Raucherinnen im späteren Erwachsenenalter war kein erhöhter Anteil von bösartigen Eierstocktumoren mit niedriger T-Zellanzahl zu beobachten.
In weiteren Untersuchungen müssen dem nachgegangen werden, wie sich das Rauchen auf die Immunzellen auswirkt, so die Studienautoren, um noch besser zu verstehen, weshalb es ein so starker krebsbegünstigender Risikofaktor ist.
Quelle: Hathaway CA et al. Lifetime Exposure to Cigarette Smoke and Risk of Ovarian Cancer by T-cell Tumor Immune Infiltration. Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention, Onlinevorabveröffentlichung am 14. Dezember 2022, https://doi.org/10.1158/1055-9965.EPI-22-0877
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 20.12.2022