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Bauchfett: Risikofaktor für Leberkrebs
Unabhängig vom Alkoholkonsum und vom Rauchen begünstigt offenbar eine starke Gewichtszunahme im Erwachsenenalter mit der Anlagerung von Bauchfett die Entstehung von Leberkrebs.
Rauchen und regelmäßiger Alkoholkonsum gelten neben chronischen Infektionen mit Hepatitis B oder C als wichtige Risikofaktoren für Leberkrebs. Doch gibt es noch einen weiteren Faktor, der die Entstehung dieser Krebsart begünstigt: starkes Übergewicht. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention.
Die Forscher untersuchten in dieser Studie den Zusammenhang von Body Mass Index (BMI) in verschiedenen Lebensaltern (mit 20 Jahren sowie im weiteren Verlauf), Hüftumfang, Taillenumfang und eine Zunahme des Körpergewichts im Erwachsenenalter mit dem Auftreten von Leberkrebs. Dabei stützten sie sich auf die Daten von 69.296 Frauen, bei denen diese Daten erhoben worden waren. Die Studienteilnehmerinnen waren größtenteils Nichtraucherinnen und tranken auch nur wenig oder gar keinen Alkohol.
In der Beobachtungszeit von knapp 18 Jahren traten unter den Personen 241 Fälle von Leberkrebs auf. Es zeigte sich, dass Fettleibigkeit, insbesondere viel Fett im Bauchbereich im mittleren Lebensalter sowie eine starke Gewichtszunahme im Erwachsenenalter mit einem erhöhten Risiko für Leberkrebs verbunden waren.
Bei Frauen, die nur wenig oder gar keinen Alkohol trinken und nicht rauchen, sei eine starke Gewichtszunahme mit der Einlagerung von Bauchfett offenbar ein ernstzunehmender Risikofaktor für Leberkrebs, so die Einschätzung der Studienautoren.
Quelle:
Li Z-Y et al. Dose-response association between adiposity and liver cancer incidence: a prospective cohort study among non-smoking and non-alcohol drinking Chinese women. Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, Onlinevorabveröffentlichung am 13. April 2021, doi: 10.1158/1055-9965.EPI-20-1610
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 21.04.2021